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Atomausstieg: AfD-Chef Chrupalla kritisiert „energiepolitische Geisterfahrt“ von Ampel und CDU

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Der AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla hat die Ampel-Regierung für ihre Entscheidung kritisiert, die letzten deutschen Kernkraftwerke am Samstag abzuschalten. In Europa und weltweit entstünden neue Kernkraftwerke, Polen steige in die Kerntechnik ein und Schweden vollziehe ebenfalls gerade den Wiedereinstieg. Deutschland befinde sich unter der Ampel-Regierung daher auf einer „energiepolitischen Geisterfahrt“, sagte Chrupalla im Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit.

Die Kritik von CDU und CSU an der Ampel-Regierung bezeichnete Chrupalla als „völlig unglaubwürdig“, da die CDU „unter Führung von Angela Merkel erst die Grundlage der fatalen grünen Klimapolitik“ geschaffen habe. Eine Bundesregierung unter Beteiligung der CDU würde „den aktuellen Kurs gegen Energie- und Versorgungssicherheit weiterverfolgen und verstetigen“. Die Merz-CDU habe im Bund „nur die Option von Schwarz-Grün als Alternative zur Ampel. Die energiepolitische Geisterfahrt würde also auch unter Merz – zulasten von Industrie, Mittelstand und Bürgern – fortgesetzt“, so Chrupalla.

Kernenergie sei effizient und umweltfreundlich. „Wir brauchen Kernkraftwerke, um den Energiebedarf zu sichern – kurzfristig und langfristig. Nur ein breiter Energiemix kann den heutigen Energiebedarf sichern. Kernenergie heißt übrigens nicht, daß wir für die Zukunft auf Gasimporte aus Rußland verzichten können. Freier und friedlicher Handel ist Grundlage eines breiten Energiemixes“, betont der AfD-Bundessprecher gegenüber der JF.

Kernenergie sichere die notwendige Grundlast ab, „insbesondere wenn Wind- und Sonnenflauten herrschen; und das passiert oft genug. Es ist ökologisch übrigens total verlogen, wenn jetzt stattdessen Kohlekraftwerke hochgefahren werden oder Atomstrom aus Frankreich importiert wird.“ Gerade die energieintensive Industrie und mittelständische Firmen benötigten für ihre Produktionskreisläufe verläßlichen und günstigen Strom. „Die Ampel setzt hier in Zeiten einer schweren Krise fahrlässig den Industriestandort Deutschland aufs Spiel“, warnt Chrupalla.

Lesen Sie das ganze Interview mit dem AfD-Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla hier: https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2023/ampel-industriestandort/