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„Standortnachteil, der nicht auszugleichen ist“: Atomausstieg: Wirtschaft geht auf Habeck los

„Standortnachteil, der nicht auszugleichen ist“: Atomausstieg: Wirtschaft geht auf Habeck los

„Standortnachteil, der nicht auszugleichen ist“: Atomausstieg: Wirtschaft geht auf Habeck los

Droht durch den Atomausstieg ein Blackout? Die Versorgungssicherheit sei gefährdet, meint die Wirtschaft. Das BBK ruft zur Vorsorge auf.
Droht durch den Atomausstieg ein Blackout? Die Versorgungssicherheit sei gefährdet, meint die Wirtschaft. Das BBK ruft zur Vorsorge auf.
Droht durch den Atomausstieg ein Blackout? Die Versorgungssicherheit sei gefährdet, meint die Wirtschaft. Das BBK ruft zur Vorsorge auf. Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow
„Standortnachteil, der nicht auszugleichen ist“
 

Atomausstieg: Wirtschaft geht auf Habeck los

Massive Kritik an Habecks Äußerungen üben DIHK und der Verband der Energiewirtschaft, der von einer Grünen geführt wird. Blackout-Gefahr und Preise werden steigen.
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BERLIN/DÜSSELDORF. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben Wirtschaftsminister Robert Habeck deutlich widersprochen. Dieser hatte über Ostern den endgültigen Atomausstieg ab Sonnabend für „unumkehrbar“ erklärt und versichert, die Versorgungssicherheit sei weiterhin gewährleistet.

DIHK-Präsident Peter Adrian konterte in der Rheinischen Post, Deutschland sei beim Thema Versorgungssicherheit „noch nicht über den Berg“. Dies gelte nicht nur mit Blick auf den nächsten Winter, sondern auch langfristig.

>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF
>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF 

DIHK: Kernkraftwerke in Betrieb lassen

„Wir müssen deshalb weiterhin alles dafür tun, das Angebot an Energie auszuweiten und es keinesfalls weiter einzuschränken“, mahnte Adrian. Deutschland sei auf alle verfügbaren Energieträger angewiesen. „Nur so können wir in den kommenden Monaten Versorgungsengpässe und eine erneute massive Steigerung der Energiepreise vermeiden oder zumindest abmildern.“

Die hohen Preise und die Sorge um genügend Elektrizität entwickelten sich außerdem zu einem „Standortnachteil, der in einem Industrieland durch nichts ausgeglichen werden kann“, warnte Adrian. Deshalb sei es wichtig, „funktionsfähige Atomkraftwerke bis zu einem Ende der Krise im Betrieb zu lassen“.

Energiewirtschaft: Atomausstieg produziert CO2

Besonders schmerzhaft für Habeck dürfte die Kritik des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sein. Denn dieser wird von der früheren Grünen-Politikerin Kerstin Andrae geführt. Ausgerechnet sie warnte nun vor dem Abschalten der letzten drei verbliebenen Kernkraftwerke. Dadurch nehme die Gefahr länger laufender Kohle-Kraftwerke und erhöhter Ausstoß von CO2 zu, sagte sie ebenfalls der Rheinischen Post.

Der rechtzeitige Bau von genügend gesicherter Leistung werde mit den aktuell geltenden Rahmenbedingungen nicht gewährleistet, kritisierte die frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete. „Der Markt setzt bislang nicht die erforderlichen Bedingungen für den notwendigen Zubau von Kraftwerken, die jederzeit und wetterunabhängig Strom erzeugen können.“ (fh)

Droht durch den Atomausstieg ein Blackout? Die Versorgungssicherheit sei gefährdet, meint die Wirtschaft. Das BBK ruft zur Vorsorge auf. Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow
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