WIESBADEN. Die Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts haben zum Jahresende 2022 mit 2.367,3 Milliarden Euro einen neuen Rekordstand erreicht. Das umfaßt die Schulden des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeinverbände, sowie die Sozialversicherungen der Extrahaushalte, wie das Bundesamt für Statistik bekannt gab.
Dem vorläufigen Ergebnis nach stieg die Verschuldung gegenüber dem Jahresende 2021 um rund 46 Miliarden Euro. Das sind zwei Prozent. Gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2022 nahm die Verschuldung um fast 42 Milliarden Euro zu. Das ist ein Anstieg von 1,8 Prozent. Gemessen an der Einwohnerzahl Deutschlands ist das eine Pro-Kopf-Verschuldung von 28.155 Euro.
Den höchsten Stand hatte dabei das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit fast 180 Milliarden Euro, gefolgt von Niedersachsen und Berlin mit jeweils mehr als 60 Milliarden Euro. Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wiesen den geringsten Stand auf. In beiden Bundesländern beträgt er weniger als 10 Milliarden Euro.
(lb)