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Dortmund: Messer-Angreifer erschossen: Totschlag-Anklage gegen Polizisten

Dortmund: Messer-Angreifer erschossen: Totschlag-Anklage gegen Polizisten

Dortmund: Messer-Angreifer erschossen: Totschlag-Anklage gegen Polizisten

Proteste nach einem Polizeieinsatz mit tödlichen Folgen in Dortmund: Eine linke Hetzkampagne wittert Rassismus Foto: picture alliance / NurPhoto | Ying Tang
Proteste nach einem Polizeieinsatz mit tödlichen Folgen in Dortmund: Eine linke Hetzkampagne wittert Rassismus Foto: picture alliance / NurPhoto | Ying Tang
Proteste nach einem Polizeieinsatz mit tödlichen Folgen in Dortmund: Eine linke Kampagne wittert Rassismus Foto: picture alliance / NurPhoto | Ying Tang
Dortmund
 

Messer-Angreifer erschossen: Totschlag-Anklage gegen Polizisten

Als ein psychisch kranker Senegalese mit dem Messer in der Hand auf Kollegen zustürmt, streckt ihn ein Polizist mit sechs Schüssen nieder. Nun soll er sich wegen Totschlags verantworten. Vorangegangen war dem eine linke Kampagne über angeblichen Rassismus bei der Polizei.
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DORTMUND. Weil ein Polizist einen Senegalesen niedergeschossen hat, der Kollegen angriff, hat die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage wegen Totschlags erhoben. Der Polizeieinsatz mit tödlichen Folgen ereignete sich am 8. August 2022 und löste eine Debatte über angeblichen Rassismus bei der Polizei aus. Die Staatsanwaltschaft ist sich nun sicher, der Einsatz sei nicht verhältnismäßig gewesen.

Rückblende: Der psychisch auffällige Mohammed D. aus dem Senegal war in einer Dortmunder Unterkunft für Asylbewerber untergebracht. Als der 16jährige zu einem langen Küchenmesser griff, rief ein Mitarbeiter des kirchlichen Hilfswerks die Polizei. Insgesamt ein Dutzend Polizisten traf daraufhin ein. Zwei Polizistinnen versuchten zunächst, den apathisch wirkenden Mohammed D. anzusprechen.

Nach Pfefferspray eskaliert der Einsatz

Als Mohammed D. nicht reagierte, befiehlt der Dienstgruppenleiter, gegen den die Staatsanwaltschaft nun Anklage wegen Anstiftung zu gefährlicher Körperverletzung erhoben hat, den Einsatz von Pfefferspray und Elektroschockern. Die Hoffnung war, daß der Senegalese das Messer fallen läßt, um sich die Augen zu reiben. Unangebracht, findet die Staatsanwaltschaft, die die Polizistin anklagt, die das Pfefferspray einsetzte.

Der Plan geht schief. Stattdessen lief der junge Mann mit dem Messer auf die Polizisten zu. Der unmittelbar darauffolgende Einsatz der Taeser-Waffen mißglückte, wohl weil die Pfeile am Körper abglitten. Noch immer mit dem Messer in der Hand rannte Mohammed D. auf die Polizisten zu, was ein Sicherungsschütze als Angriff deutete. Er gibt jetzt mit der Maschinenpistole insgesamt sechs Schüsse ab, fünf treffen den Senegalesen, der wenig später im Krankenhaus für tot erklärt wird.

Die Staatsanwaltschaft ist sich dagegen sicher: Mohammed D. wollte gar nicht angreifen, weil die Messerspitze nach unten zeigte. Wahrscheinlich habe der Senegalese nur flüchten wollen. „Es müssen die mildesten Mittel gewählt werden, außerdem ist die Frage, ob sich der Geschädigte nicht nur selbst bedroht hat, es keinen Angriff auf die Beamten gab“, zitiert Bild den zuständigen Oberstaatsanwalt Carsten Dombert. (JF)

Proteste nach einem Polizeieinsatz mit tödlichen Folgen in Dortmund: Eine linke Kampagne wittert Rassismus Foto: picture alliance / NurPhoto | Ying Tang
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