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Politische Botschaften im Sport: Formel-1-Fans, ihr habt es besser

Politische Botschaften im Sport: Formel-1-Fans, ihr habt es besser

Politische Botschaften im Sport: Formel-1-Fans, ihr habt es besser

Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel trägt ein Regenbogen-Shirt.
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel trägt ein Regenbogen-Shirt.
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel stellt gern seine politische Haltung heraus (Archivbild) Foto: picture alliance / Hasan Bratic | Hasan Bratic
Politische Botschaften im Sport
 

Formel-1-Fans, ihr habt es besser

Hat der Motorsportverband FIA die Nase voll von woken Botschaften der Fahrer? Eine neue Regelung verbietet nicht genehmigte politische Botschaften. So ein Vorgehen wünscht man sich nicht nur auf der Rennpiste. Ein Kommentar.
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Schlechte Nachrichten für Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Die beiden Formel-1-Piloten mit der Vorliebe für politische Parolen müssen kürzer treten. Denn der Motorsportverband FIA hat eine Neuregelung beschlossen, wonach entsprechende Botschaften nur noch nach vorheriger Genehmigung gezeigt werden dürfen.

So ist es künftig verboten, Stellungnahmen politischer oder religiöser Art beispielsweise auf der Kleidung zu tragen, die gegen den allgemeinen Neutralitätsgrundsatz verstoßen, verkündete die FIA. Das gilt übrigens nicht nur für Fahrer, sondern auch für deren Teammitglieder.

Wenn Formel-1-Fahrer ironiefrei politisieren

Genervte Motorsportfans, denen die Klimaschutzbotschaften der Prominenten auf den Zeiger gehen, die ihre Millionengehälter damit verdienen, daß sie in Rennwagen im Kreis fahren, werden aufatmen. Vettel hatte sich in der Vergangenheit beispielsweise gänzlich ironiefrei für das Klima stark gemacht. In Ungarn provozierte er im August 2021 eine Verwarnung, weil er während der Hymne der Gastgeber ein Regenbogen-Shirt trug und so seine Sympathie für die LGBTQ-Bewegung dokumentierte.

Wobei Vettel ohnehin zum Ende der laufenden Saison in die Rennfahrerrente rollt. Vielleicht läßt er es aber nochmal richtig krachen und beweist ganz rebellisch die politisch richtige Haltung zum Karriereende. Sein langjähriger Konkurrent um den Weltmeistertitel, der Brite Hamilton, stand dem nichts nach und stellte bisweilen seine Unterstützung für die „Black Lives Matter“-Bewegung zur Schau gestellt.

Zur Freude der Zuschauer, denen es um den Sport geht, und die nicht noch politisch belehrt werden wollen, war es das hoffentlich mit der zur Schau gestellter Wokeness der Athleten. So manch Fußballfan würde sich das sicherlich auch im Stadionwünschen – und nicht zur Weltmeisterschaft, sondern auch gern im Alltag des Ligabetriebs. Man wird ja noch träumen dürfen.

Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel stellt gern seine politische Haltung heraus (Archivbild) Foto: picture alliance / Hasan Bratic | Hasan Bratic
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