LUDWIGSHAFEN. Nach der Bluttat von Ludwigshafen durch einen somalischen Messerangreifer sind neue Details bekannt geworden. So habe der mutmaßliche Täter einem seiner Opfer die Hand abgetrennt und sie auf den Balkon seiner Ex-Partnerin geworfen, berichtete die Bild-Zeitung. Dabei brüllte er demnach: „Ich will Gerechtigkeit für meine Kinder.“
Die Polizei wollte sich bislang nicht zu einem Motiv für das Verbrechen äußern. Laut Medienberichten könnte es sich um eine Beziehungstat handeln. So soll es bereits zuvor mehrmals zu Polizeieinsätzen an der Wohnung gekommen sein. Auch am Dienstag, als sich die Tat ereignete, versuchte der Somalier demnach vergeblich, in die Wohnung einzudringen, in der sich seine Kinder aufhielten.
Somalier durch Schüsse gestoppt
Daraufhin war der 25jährige Afrikaner losgezogen und hatte mit einem Messer offenbar wahllos auf zwei Männer eingestochen. Bei den Opfern handelt es sich laut Bild-Zeitung um zwei Maler im Alter von 35 und 20 Jahren. Während des Angriffs habe der Somalier auch „Allahu Akbar“ gerufen, meldete der Spiegel. Alarmierte Polizisten konnten den Somalier schließlich durch Schüsse stoppen, nachdem er einen weiteren Mann schwer verletzt hatte.
Wie lange sich der Somalier bereits in Deutschland aufhielt und ob er vorbestraft ist, werde noch ermittelt, sagte die Polizei auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT.
Unterdessen ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Wann er vom Krankenhaus, wo er wegen der Schußverletzungen behandelt wird, in ein Gefängnis verlegt werden kann, ist laut Polizei noch unklar. (ag)