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Weiße Farmer: Gerichtsurteil in Südafrika: „Tötet die Buren“ ist keine „Haßrede“

Weiße Farmer: Gerichtsurteil in Südafrika: „Tötet die Buren“ ist keine „Haßrede“

Weiße Farmer: Gerichtsurteil in Südafrika: „Tötet die Buren“ ist keine „Haßrede“

Der Präsident der linksradikalen südafrikanischen EFF, Julius Malema: Seine Partei will weiße Großgrundbesitzer enteignen
Der Präsident der linksradikalen südafrikanischen EFF, Julius Malema: Seine Partei will weiße Großgrundbesitzer enteignen
Der Präsident der linksradikalen südafrikanischen EFF, Julius Malema: Seine Partei will weiße Großgrundbesitzer enteignen Foto: picture alliance / Shiraaz Mohamed / AA
Weiße Farmer
 

Gerichtsurteil in Südafrika: „Tötet die Buren“ ist keine „Haßrede“

Ein südafrikanisches Lied mit dem Titel „Tötet die Buren“ erfüllt in dem Land nicht den Straftatbestand der „Haßrede“. Eine linksradikale Partei verteidigt es als kulturelles Element des Befreiungskampfes.
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KAPSTADT. Die Abteilung für Gleichstellung des Obersten Gerichtshofs in Südafrika hat das Lied „Tötet die Buren“ als keinen Fall von „Haßrede“ bewertet. Es sei von der freien Meinungsäußerung geschützt und müsse der politischen Auseinandersetzung innerhalb der Gesellschaft überlassen werden, berichtete die südafrikanische Zeitung IOL.

In dem Lied heißt es unter anderem: „Die Feiglinge haben Angst. Erschießt die Buren, schießt, schießt.“ Der Fall war von der Organisation „AfriForum“, einer Interessensvertretung der dort lebenden weißen Bevölkerung vor Gericht gebracht worden.

EFF will Buren in Südafrika enteignen

Sie warf insbesondere der linksradikalen Partei Economic Freedom Fighters (EFF) unter ihrem Präsident Julius Malema vor, das Lied auf ihren Kundgebungen zu spielen und damit zu Gewalt gegen Buren aufzurufen. Zu den politischen Zielen der EFF gehört unter anderem die Enteignung weißer Großgrundbesitzer. Laut dem Gericht konnte das AfriForum jedoch nicht beweisen, daß der Liedtext darauf abziele, Menschen zu verletzen.

EFF kritisierte, die Organisation versuche den Eindruck zu erwecken, es gebe einen „weißen Genozid“ in dem Land. Zudem stütze sich das AfriForum auf ein „rassistisches Narrativ“, nach dem alle Schwarzen irrational und somit bereit seien aufgrund eines Liedes zu morden. „Der Versuch der Rassisten, das kulturelle Element des Befreiungskampfes in Südafrika auszulöschen, ist kläglich gescheitert“, betonte EFF-Sprecher Sinawo Thambo.

Seit dem Ende der Apartheid werden in Südafrika immer wieder weiße Farmer und ihre Familienangehörigen von schwarzen Banden ermordet. Ihr Ziel ist es, die Buren aus dem Land zu vertreiben und ihren Grundbesitz an Schwarze zu übertragen. (zit)

Der Präsident der linksradikalen südafrikanischen EFF, Julius Malema: Seine Partei will weiße Großgrundbesitzer enteignen Foto: picture alliance / Shiraaz Mohamed / AA
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