BERLIN. Ein Mitglied der linksradikalen Bewegung Klimaschutzbewegung „Extinction-Rebellion“ hat im Petitionsausschuß des Bundestags die Lahmlegung von kritischer Infrastruktur verteidigt. „Zivile Sabotage finde ich ganz interessant, ganz spannend“, sagte der frühere Sprecher der radikalen Klimaschützer, Tino Pfaff.
Er reagierte damit auf eine Nachfrage des AfD-Abgeordneten Dirk Brandes, der ihn gefragt hatte, ob er sich von ähnlichen Äußerungen in der Vergangenheit distanziere. Pfaff bestritt dabei, daß „Gewalt gegen Sachen“ ausgeübt werden könne. Da müsse er erst „einen Philosophen fragen“. Er könne sich vorstellen, sich „an eine Gaspipeline zu ketten, bis die dann nicht mehr fließt und dann hoffen wir doch, daß die Investoren vielleicht in erneuerbare Energien investieren werden“.
AfD kritisiert Ausschußvorsitzende
Die AfD reagierte empört auf die Einlassungen des 38 Jahre alten Langzeitstudenten. „Hier wurde ein Gremium des Deutschen Bundestages dazu mißbraucht, Straftaten gegen fremdes Eigentum zu legitimieren“, sagte Brandes. Solche Aktionsformen grenzten an Terrorismus. „Besonders schockierend finde ich, daß die Ausschußvorsitzende, Frau Stamm-Fibich von der SPD, weder eingegriffen noch ihre Mißbilligung zu solchen Aussagen ausgesprochen hat.“
Pfaff war eingeladen worden, um seine Petition für mehr Klimaschutz im Bundestag vorzustellen. Dabei bezeichnete er „Extinction Rebellion“ als „Bewegung der Mitte“. Auf seinem Laptop prangten dabei mehrere Symbole der linksradikalen Antifa sowie ein Aufkleber, der Gewalt gegen Weiße glorifiziert. (ho)