WIESBADEN. Die Inflation hat in Deutschland im Februar wieder die Fünf-Prozent-Marke überschritten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm sie um 5,1 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Demgegenüber lag die Teuerungsrate im Januar 2022 bei 4,9 Prozent, nachdem sie zum Jahresende 2021 5,3 Prozent betragen hatte.
„Einen Einfluß haben hier weiterhin Corona-bedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie bei den Energieprodukten“, erläuterte das Statistikamt die Zahlen. Zudem überlagerten die Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs diese Effekte.
Besonders stark stiegen mit 22,5 Prozent demnach die Kosten für Haushaltsenergie und Kraftstoffe. Nahrungsmittel verteuerten sich zudem um 5,3 Prozent.
Erzeugerpreise liegen auf Rekordhoch
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stieg im den vergangenen Monat so stark wie noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Im Januar 2022 fielen die Preise laut Bundesamt 25 Prozent höher aus als im Vorjahresmonat. Dies sei der höchste gemessene Anstieg seit Beginn der Erhebungen 1949.
Hauptverantwortlich für die Teuerungen seien weiterhin die Energiepreise. Sie waren im Januar 2021 im Durchschnitt um fast 67 Prozent höher als ein Jahr zuvor. (ag/ls)