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Afghanistan: Maas stellt Taliban Entwicklungshilfen unter Auflagen in Aussicht

Afghanistan: Maas stellt Taliban Entwicklungshilfen unter Auflagen in Aussicht

Afghanistan: Maas stellt Taliban Entwicklungshilfen unter Auflagen in Aussicht

aliban-Kämpfer auf Mopeds Afghanistan
aliban-Kämpfer auf Mopeds Afghanistan
Taliban-Kämpfer auf ihren Mopeds Foto: picture alliance / SalamPix / dpa
Afghanistan
 

Maas stellt Taliban Entwicklungshilfen unter Auflagen in Aussicht

Deutsche Steuergelder für Islamisten in Afghanistan? Was bis vor kurzem noch als ausgeschlossen galt, könnte laut Außenminister Heiko Maas bald möglich werden. Der SPD-Politiker hat den Taliban Entwicklungshilfen unter bestimmten Bedingungen in Aussicht gestellt.
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BERLIN. Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den Taliban unter bestimmten Bedingungen finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt. Deutschland könne die derzeit eingestellten Entwicklungshilfen für Afghanistan wieder auszahlen, wenn die neue Regierung beispielsweise nicht nur aus Taliban bestehe, sagte Maas laut Nachrichtenagentur dpa bei einem Treffen der Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten am Donnerstag abend in Slowenien.

Auch müßten Frauen- und andere Menschenrechte gewahrt werden. Afghanistan dürfe nicht zu einem „neuen Hort für Terrorismus“ werden. „Die meisten Menschen werden aufgrund der geschlossenen Grenzen Afghanistan nicht verlassen können“, erläuterte Maas.

„Neue Realität“

„Deshalb muß man den Menschen in Afghanistan jetzt helfen, und dafür muß man auch mit den Taliban sprechen.“ Es gebe in Afghanistan eine neue Realität, ob das einem gefalle oder auch nicht. Deshalb sei nun keine Zeit mehr, um Wunden zu lecken.

Afghanistan war eines der Hauptempfängerländer deutscher Entwicklungshilfe. Nach der Machtübernahme der Taliban hatte die Bundesregierung die Gelder vorerst auf Eis gelegt. Allein das Bundesentwicklungsministerium hatte dem Land in den vergangenen 20 Jahren rund 3,5 Milliarden Euro Entwicklungshilfe gezahlt. (krk)

Taliban-Kämpfer auf ihren Mopeds Foto: picture alliance / SalamPix / dpa
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