BERLIN. Die Union hat in einer weiteren Umfrage an Zustimmung eingebüßt. Im aktuellen Trendbarometer des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und n-tv verloren CDU und CSU einen Punkt in der Wählergunst und kamen auf 21 Prozent. Die SPD hingegen verharrte mit 23 Prozent auf Platz 1.
Mit unveränderten 18 Prozent blieben die Grünen drittstärkste Kraft, gefolgt von der FDP, die wie in der Vorwoche zwölf Prozent erreichte. Die AfD konnte sich um einen Punkt auf elf Prozent verbessern. Die Linkspartei stagnierte bei neun Prozent.
Für die Erhebung waren zwischen dem vergangenen Dienstag und dem gestrigen Montag 2.508 Wähler befragt worden.
Laschet verspricht Merz wichtige Rolle
Nach den Ergebnissen hätten derzeit vier mögliche Regierungsfraktionen eine Mehrheit. Unter der Führung der SPD eine sogenannte Ampel (SPD, FDP, Grüne), Rot-Rot-Grüne (SPD, Linkspartei und Grüne) sowie eine Deutschland-Koalition (Union, SPD, FDP). Eine CDU-geführte Regierung wäre lediglich in einer Jamaika-Koalition (Union, Grüne, FDP) möglich.
Unterdessen sicherte Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) dem früheren Unionsfraktionsvorsitzenden im Bundestag, Friedrich Merz, im Falle eines Wahlsiegs eine wichtige Rolle zu. Merz sei das „wirtschafts-und finanzpolitische Gesicht“ der Partei, der auch die Bundespolitik nach der Wahl prägen werde, sagte Laschet auf dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU am Dienstag laut Nachrichtenagentur dpa.
Er werde sein künftiges Regierungsteam zeitnah bekanntgeben, versicherte Laschet und fragte in Richtung der SPD und ihres Kanzlerkandidaten Olaf Scholz: „Wo sind denn all die Leute, die ihr jetzt irgendwo festbindet in Hinterzimmern, damit die bloß keine Interviews geben? Die will ich alle sehen, die dann da Minister werden.“ (krk)