BERLIN. Zur Verbesserung des Klimaschutzes will der rot-rot-grüne Berliner Senat „mittelfristig“ Benziner und Diesel aus der Hauptstadt verbannen. Außerdem sollen bis 2030 nur noch Elektrobusse in der Hauptstadt fahren. Das beschlossen SPD, Linkspartei und Grüne am Dienstag, berichtete die Berliner Zeitung.
Die Parkgebühren in Berlin sollen demnach schrittweise erhöht werden. Ziel sei es, daß bis 2023 alle öffentlichen Parkplätze innerhalb des S-Bahn-Rings gebührenpflichtig sind. Daneben einigten sich die Koalitionspartner auf eine klimaneutrale Sanierung der Stadtquartiere. Noch in diesem Jahr sollen 15.600 Wohnungen entsprechend bearbeitet werden.
Verkehrssenatorin propagiert autofreies Berlin
Offen sei jedoch, wie die Pläne finanziert werden sollen. Forderungen der Grünen nach einer verpflichtenden City-Maut von fünf bis acht Euro pro Tag seien in dem Maßnahmenplan nicht berücksichtigt worden.
Bereits vor zwei Jahren machte sich die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) für eine autofreie Stadt stark. „Wir möchten, daß die Menschen ihr Auto abschaffen.“ Statt mit dem Auto sollten die Menschen künftig nach Günthers Willen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder in gemeinsam genutzten Fahrzeugen von Sharing-Anbietern fahren. Dadurch würden auch Staus vermieden. (ag)