ESSEN. Die Städte Essen und Mülheim haben in ihren Hauptbahnhöfen Waffenverbotszonen eingerichtet. Sie sollen zunächst vom 13. bis 20. Januar gelten, teilte die Bundespolizei mit. Anlaß für diese Maßnahme ist demnach, daß trotz des Lockdowns kein nennenswerter Rückgang der Gewalttaten an beiden Orten zu verzeichnen sei.
Oft verwendeten die Täter dabei Waffen. „Dabei kamen auch immer wieder gefährliche Gegenstände zur Anwendung. Einsatzkräfte stellten Messer, aber auch andere gefährliche Gegenstände wie zum Beispiel Schraubenzieher und ähnliches sicher.“ Daher kündigten die Sicherheitskräfte für die kommenden Tage verstärkte Kontrollen in den beiden Bahnhöfen der Ruhrgebietsstädte an.
Polizei stellt Waffen bei Jugendlichen sicher
Erst vergangene Woche hatten sich Jugendgruppen aus Mülheim und Essen am dortigen Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung getroffen. Die alarmierten Polizisten konnten einige der Personen festhalten und zwei Messer sicherstellen, berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.
Im Sommer 2018 war in Berliner Bahnhöfen und S-Bahnen ein Waffenverbot verhängt worden. Zuvor hatte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) ein deutschlandweites Waffenverbot rund um Kindergärten, Schulen, Bahnhöfe und andere öffentliche Einrichtungen gefordert. (ag)