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Griechenland: Brand in Flüchtlingslager auf Samos: Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Griechenland: Brand in Flüchtlingslager auf Samos: Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Griechenland: Brand in Flüchtlingslager auf Samos: Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Rauch steigt auf über dem Brand im Flüchtlingslager auf Samos Foto: picture alliance / AP Photo
Rauch steigt auf über dem Brand im Flüchtlingslager auf Samos Foto: picture alliance / AP Photo
Rauch steigt auf über dem Brand im Flüchtlingslager auf Samos Foto: picture alliance / AP Photo
Griechenland
 

Brand in Flüchtlingslager auf Samos: Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Im Flüchtlingslager von Vathy auf der griechischen Insel Samos ist am Mittwoch morgen ein Feuer ausgebrochen. Der Bürgermeister geht von Brandstiftung aus. Der Vorfall erinnert an die Brandstiftung im Lager Moria im September. Danach hatte sich Deutschland bereit erklärt, 1.500 Migranten aufzunehmen.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

ATHEN. In Flüchtlingslager von Vathy auf der griechischen Insel Samos ist am Mittwoch morgen ein Feuer ausgebrochen. Berichte über Verletzte liegen nicht vor. Gasflaschen seien in mehreren Wohncontainern explodiert, sagte Bürgermeister Giorgos Stantzos laut Nachrichtenagentur dpa. Gegenüber einheimischen Medien äußerte er: „Es handelt sich um Brandstiftung.“

Der Politiker forderte die Regierung in Athen auf, die Migranten sofort aufs Festland zu bringen. In den Unterkünften auf der Insel leben demnach derzeit 3.800 Menschen. Vorgesehen war das Lager jedoch für 650 Personen. Wiederholt waren dort Brände ausgebrochen.

 Fall ähnelt Brand im Flüchtlingslager Moria

Der Fall erinnert an den Großbrand im Lager Moria auf der Insel Lesbos im September. Wegen des Verdachts auf Brandstiftung müssen sich fünf Afghanen vor Gericht verantworten. Deutschland hatte sich bereit erklärt, rund 1.500 der 13.000 Bewohner aufzunehmen. Laut Bundesregierung solle es sich dabei in erster Linie um behandlungsbedürftige Kinder und ihre Kernfamilien handeln.

Als Anfang Oktober mit einem zweiten Flug 139 Flüchtlinge aus Moria nach Deutschland kamen, wollte die Regierung keine Angaben zu Alter und Geschlecht der Personen machen. Sie teilte nur mit, daß es sich um 51 unbegleitete Minderjährige und 17 kranke Kinder samt Kernfamilien gehandelt habe.

Führende Grünen-Politiker hatten damals die Aufnahme aller Moria-Migranten gefordert. Auch einige Städte und Kommunen wie Köln signalisierten damals ihre Bereitschaft. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) erklärte die Rheinmetropole damals zum „sicheren Hafen“ für Flüchtlinge. (ag)

Rauch steigt auf über dem Brand im Flüchtlingslager auf Samos Foto: picture alliance / AP Photo
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