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Verfassungsänderung zum „Schutz der Familie“: Ungarn will Elternschaft auf Mann und Frau begrenzen

Verfassungsänderung zum „Schutz der Familie“: Ungarn will Elternschaft auf Mann und Frau begrenzen

Verfassungsänderung zum „Schutz der Familie“: Ungarn will Elternschaft auf Mann und Frau begrenzen

Ein Rosenkranz als Reaktion auf LGBTQ-Flaggen (Symbolfoto): Ungarn will seine christliche Kultur verteidigen und Familien vor LGBRQ-Lebensmodellen schützen
Ein Rosenkranz als Reaktion auf LGBTQ-Flaggen (Symbolfoto): Ungarn will seine christliche Kultur verteidigen und Familien vor LGBRQ-Lebensmodellen schützen
Ein Rosenkranz als Reaktion auf Regenbogen-Flaggen (Symbolbild): Ungarn will seine christliche Kultur verteidigen und Familien vor LGBTQ-Lebensmodellen schützen Foto: picture alliance/Artur Widak/NurPhoto
Verfassungsänderung zum „Schutz der Familie“
 

Ungarn will Elternschaft auf Mann und Frau begrenzen

Ungarns Justizministerin Judit Varga hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ihr Land und dessen Kinder im Sinne der christlichen Kultur vor LGBTQ-Lebensmodellen schützen soll. Die geplante Verfassungsänderung sieht unter anderem vor, daß nur Frauen Mütter und nur Männer Väter sein können.
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BUDAPEST. Ungarns Justizministerin Judit Varga (Fidesz) hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ihr Land und dessen Kinder vor LGBTQ-Lebensmodellen schützen soll. Er sieht vor, daß das Geschlecht einer Person bei der Geburt definiert wird und danach nicht mehr geändert werden kann. „Die Änderung garantiert allen Kindern eine ungestörte Entwicklung, basierend auf der christlichen Kultur Ungarns“, bekräftigte Varga auf Facebook ihr Vorhaben.

Zudem soll die Verfassung um den Zusatz „die Mutter ist eine Frau“ und „der Vater ist ein Mann“ ergänzt werden. Somit wäre eine Adoption für homosexuelle Paare nicht mehr möglich.

Gesetzesänderung sei Antwort auf Herausforderungen der Zukunft

Laut Ungarns größter LGBTQ-Nichtregierungsorganisation „Háttér Society“ müßten Adoptiveltern künftig auch verheiratet sein. Sie warf der Regierung Diskriminierung vor, die nun auch gesetzlich festgeschrieben werde.

Der Gesetzesvorstoß sei eine Antwort auf die „veränderten Herausforderungen“, die die Zukunft für Ungarn mit sich bringe, schilderte die Justizministerin. Eine Änderung stärke die Sicherheit des Landes. Regierungschef Viktor Orbán (Fidesz) hatte zuvor eine „Gesetzeslücke“ beklagt, weil der Begriff Geschlecht in der Verfassung nicht eindeutig definiert sei. (zit)

Ein Rosenkranz als Reaktion auf Regenbogen-Flaggen (Symbolbild): Ungarn will seine christliche Kultur verteidigen und Familien vor LGBTQ-Lebensmodellen schützen Foto: picture alliance/Artur Widak/NurPhoto
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