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Produktions- und Auftragsvolumen sinken: Nach Autoindustrie: Auch deutscher Maschinenbau kriselt

Produktions- und Auftragsvolumen sinken: Nach Autoindustrie: Auch deutscher Maschinenbau kriselt

Produktions- und Auftragsvolumen sinken: Nach Autoindustrie: Auch deutscher Maschinenbau kriselt

Maschinenbau
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Maschinenbau: Weiterhin größter industrieller Arbeitgeber Foto: picture alliance/Uwe Anspach/dpa
Produktions- und Auftragsvolumen sinken
 

Nach Autoindustrie: Auch deutscher Maschinenbau kriselt

Neben der Autoindustrie hat auch der deutsche Maschinenbau mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Die Produktion ging laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um 1,8 Prozent zurück. „Eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht.“
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FRANKFURT/MAIN. Neben der Autoindustrie hat auch der deutsche Maschinenbau mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Die Produktion ging laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um 1,8 Prozent zurück. Die Auftragseingänge seien im gleichen Zeitraum um neun Prozent gesunken.

2019 sei geprägt gewesen von einer schwachen Weltkonjunktur, immer härteren Drohungen und Sanktionen im globalen Handelsstreitsowie einem tiefgreifenden Strukturwandel in der Autoindustrie. „Diese drei Entwicklungen waren maßgeblich dafür verantwortlich, daß Auftragseingänge und Produktion im Jahr 2019 deutlich unter das Vorjahresniveau gerutscht sind“, kommentierte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker am Dienstag in Frankfurt am Main die jüngsten Zahlen.

Zwar stecke die Branche noch nicht in der Krise. „Aber viele unserer Kunden sind verunsichert und verschieben oder stoppen derzeit ihre Investitionen. Wir werden 2019 daher voraussichtlich mit einem Produktionsminus von zwei Prozent auf rund 218 Milliarden Euro abschließen.“

Jeder dritte Betrieb klage inzwischen über Auftragsmangel

Auch für das kommende Jahr rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem Produktionsrückgang von zwei Prozent. „Eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Welcker betonte, der deutsche Maschinenbau bleibe mit allein rund 200.000 beschäftigen Ingenieuren weiterhin größter industrieller Arbeitgeber im Land.

„Wir müssen aber davon ausgehen, daß wir den Höchststand der Beschäftigung gesehen haben. Die Unternehmen werden zwar alles tun, um ihre Fachkräfte auch in schwierigen Zeiten zu halten – aber ob das jedem gelingt, ist fraglich“, mahnte der Verbandschef. Mehr als jeder dritte Betrieb – 35 Prozent – klage inzwischen über Auftragsmangel.

Zuletzt hatten mehrere Autokonzerne sowie Zulieferer angekündigt, in den kommenden Jahren Zehntausende Stellen zu streichen. Neben den Herstellern Daimler und Audi planen Bosch, Brose und vor allem Continental drastische Umbauprogramme. (ls)

Maschinenbau: Weiterhin größter industrieller Arbeitgeber Foto: picture alliance/Uwe Anspach/dpa
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