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Bundesligist: Haltung zeigen gegen Rechts: RB Leipzig startet Kampagne für Toleranz

Bundesligist: Haltung zeigen gegen Rechts: RB Leipzig startet Kampagne für Toleranz

Bundesligist: Haltung zeigen gegen Rechts: RB Leipzig startet Kampagne für Toleranz

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RB Leipzig: Haltungfußball gegen Rechts Foto: Foto: picture alliance/Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa / Instagram/Twitter-Screenshot /JF-Montage
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Haltung zeigen gegen Rechts: RB Leipzig startet Kampagne für Toleranz

Der Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat für seine neue Anti-Rechts-Kampagne kurz vor der sächsischen Landtagswahl Applaus von SPD, Grünen und Linkspartei, aber auch von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geerntet. Lediglich die AfD wertete die Aktion als Zeichen für eine zunehmende Politisierung des Fußballs kritisch.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

LEIPZIG. Der Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat für seine neue Anti-Rechts-Kampagne kurz vor der sächsischen Landtagswahl Applaus von SPD, Grünen und Linkspartei, aber auch von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geerntet. „RB Leipzig setzt mit dieser Kampagne so kurz vor der Landtagswahl ein starkes Zeichen. Der Verein macht deutlich, daß es dieselben Werte sind, die die Mannschaft erfolgreich machen und ein gutes Zusammenleben unserer Gesellschaft ermöglichen“, sagte Kretschmer der Bild-Zeitung.

Hintergrund ist eine Plakatkampagne des RB Leipzig, mit der der Verein seit dieser Woche an 300 Orten in Sachsen für Weltoffenheit und Toleranz wirbt. „In meiner Mannschaft spielen Profis aus 14 unterschiedlichen Nationen – und es funktioniert. Der Fußball vereint und verbindet. Unser Ball ist bunt, und bleibt bunt und wir stehen als Klub für Vielfalt, Toleranz, Offenheit und Respekt“, erläuterte Trainer Julian Nagelsmann.

„Haltung zu zeigen, ist für uns wichtig“

Und Marketing- und Medienchef Florian Scholz betonte auf Instagram: „Wir betreiben weiterhin keine Parteipolitik, sondern stehen gerade auch in diesen Tagen für die Grundwerte unserer Gesellschaft ein. Haltung zu zeigen, ist für unseren Klub sehr wichtig, und wir wollen auch weiterhin unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.“

Und weiter: „Wir zeigen als junger und sehr familiärer Club an über dreihundert Standorten in ganz Sachsen, wofür wir stehen und Haltung zeigen: Toleranz, Respekt, Offenheit und Vielfalt.“

Schon zuvor hatte der Verein beim DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist Osnabrück Anfang August ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Die Spieler trugen in der Partie das Logo der Kampagne „Unser Ball ist bunt“ auf dem linken Ärmel. Laut offiziellen Angaben verzichtete der Verein im Gegenzug auf Einnahmen aus der Vermietung der Werbefläche auf den Trikots in fünfstelliger Höhe.

„Wir möchten zeigen, daß bei uns jeder willkommen ist – unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Identität“, hieß es zur Begründung der Aktion. Zusätzlich unterzeichnete der RB Leipzig deshalb auch die „Berliner Erklärung“ der Magnus-Hirschfeld-Stiftung, die sich gegen „Homophobie“ und für „Vielfalt, Respekt und Akzeptanz“ im Sport richtet.

AfD sieht zunehmende Politisierung kritisch

So viel politisches Engagement kommt an: Linken-Landtagskandidatin Luise Neuhaus-Wartenberg sagte der Bild: „Ich finde das gut, denn das zeigt: politische Debatten gehen uns alle an, nicht nur Politikerinnen und Politiker.“ Und auch der Generalsekretär der Sachsen-SPD, Henning Homann, äußerte sich lobend: „RB Leipzig steht für das große Potential Sachsens: weltoffen und erfolgreich auf Champions-League-Niveau. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um sich zu unseren demokratischen Werten zu bekennen. Deshalb finden wir die Plakataktion des Vereins richtig klasse.“

Grünen-Spitzenkandidatin Katja Meier bezeichnete die Aktion als deutliches Signal für einen weltoffenen und vielfältigen Fußball sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

AfD-Landeschef und Spitzenkandidat Jörg Urban hingegen sagte der JUNGEN FREIHEIT: „Uns ist es wichtig, daß der sächsische Fußball erfolgreich ist. Wenn dazu ausländische Spieler mit legalem Aufenthaltstitel beitragen, begrüßen wir das. Allerdings sehen wir die zunehmende Politisierung in den Fußballvereinen, wie zuletzt beim Chemnitzer FC, kritisch.“ (krk)

RB Leipzig: Haltungfußball gegen Rechts Foto: Foto: picture alliance/Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa / Instagram/Twitter-Screenshot /JF-Montage
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