MÜNCHEN. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sieht im Ausgang der bayerischen Landtagswahl ein Zeichen gegen Hetze und für Toleranz. „Es hat sich nicht ausgezahlt, auf Parolen zu setzen, die Ängste eher schüren als Ängste zugunsten von Lösungen zu überwinden“, sagte Bedford-Strohm dem Bayerischen Rundfunk.
Bei dieser Wahl habe sich gezeigt, „daß die Decke der demokratischen Zivilität doch sehr stark ist“, freute sich der bayerische Landesbischof. Viele Bürger hätten zum Ausdruck gebracht, „daß sie ein humanes, tolerantes und weltoffenes Bayern wollen und die Abwertung ganzer Menschengruppen und jegliche Hetze gegen Menschen ablehnen“.
Man dürfe nach dieser Wahl mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Von der AfD erwarte er, daß sie sich konstruktiv an politischen Lösungen beteilige, den wechselseitigen Respekt in der politischen Arbeit und gegenüber allen Menschen zur Geltung bringe und mit Hetze gegen ganze Menschengruppen aufhöre. (tb)