Der 11. März 2013 in Oberursel bei Frankfurt: Eine neue Partei präsentiert sich der Öffentlichkeit. Ihr Name wird Programm: Alternative für Deutschland. Alexander Gauland saß damals in der Oberurseler Stadthalle auf dem Podium – neben Bernd Lucke und Frauke Petry, die in den folgenden Jahren zu bekannten Gesichtern der Partei wurden. Doch während Lucke und Petry längst Parteigeschichte sind, ist Gauland heute einer von zwei Bundessprechern sowie Co-Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag. Rückblickend stellt Gauland fest: Seine beiden Vorgänger auf dem Posten des Bundessprechers sind an ein und demselben Dilemma gescheitert. „Diese Partei will nicht von oben herab geführt werden.“
Im Gespräch mit JF-Redakteur Moritz Schwarz schildert Gauland, wieso er anno 2013 keine Zukunft mehr in der CDU sah und schaut auf die ersten fünf Jahre seiner Partei zurück. Mit Blick auf die aktuelle Debatte erklärt Gauland, was von Horst Seehofers jüngstem Islam-Vorstoß zu halten ist und wieso er keine Angst vor Merkels Drohung hat, die AfD aus dem Bundestag zurückdrängen zu wollen. Zudem gibt der Grandseigneur der AfD einen Ausblick auf eine mögliche Zukunftsperspektive: Wenn die SPD so weitermachen sollte wie bislang, dann könnte die AfD sie „als zweite Volkspartei ablösen“.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.