BERLIN. Die Identitäre Bewegung hat Berichte zurückgewiesen, wonach das von ihr gecharterte Schiff C-Star vor der libyschen Küste in Seenot geraten sei. In der Nacht sei ein kleineres technisches Problem an Bord aufgetreten, teilte die Gruppe auf Twitter mit. Um das Problem zu beheben, habe man den Hauptmotor abschalten müssen.
Laut internationalen Schiffahrtsregelungen gelte die C-Star damit als nicht mehr unter Kontrolle. Wie vorgeschrieben sei das anderen Schiffen in der Nähe mitgeteilt worden. Derzeit arbeite man an der Lösung des Problems. Es bestehe aber kein Notfall, betonte die Gruppe „Defend Europe“.
Mission will sich Schlepperbooten in den Weg stellen
?? Die #CStar hat gerade technische Probleme. Wir arbeiten an der Lösung. Es ist kein Notfall.#DefendEurope pic.twitter.com/6uSXW129DJ
— Defend Europe (@DefendEuropeID) 11. August 2017
Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach die C-Star manövrierunfähig und in Seenot geraten sei. Demnach hätte ein Sprecher der EU-Militäroperation „EUNAVFOR MED Operation Sophia“ die Flüchtlingshilfsorganisation „Sea-Eye“ über den Vorfall mit der C-Star informiert. Weil deren Schiff der C-Star am nächsten gewesen sei, habe die Seenotleitzentrale für das westliche Mittelmeer in Rom „Sea Eye“ angewiesen, der Identitären Bewegung zu helfen.
Mit der Mission „Defend Europe“ will die Identitäre Bewegung auf das Treiben der Flüchtlingshilfsorganisationen im Mittelmeer vor der libyschen Küsten aufmerksam machen und sich Schlepperbooten in den Weg stellen. (krk)