STOCKHOLM. Die schwedische Hauptstadt Stockholm ist am Freitagnachmittag von einem Terroranschlag erschüttert worden. Ein Lastwagen raste erst in eine Menschenmenge, dann in ein Kaufhaus. Dabei wurden nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet; es gab zahlreiche Verletzte. Zudem waren angeblich an mehreren Orten in der Stockholmer Innenstadt Schüsse zu hören.
Die Zeitung Aftonbladet dementierte dies aber unter Berufung auf Polizeikreise mittlerweile. Die U-Bahn und der Hauptbahnhof der Stadt wurden von der Polizei abgeriegelt. Der oder die Täter sind demnach noch flüchtig. Mittlerweile hat die Polizei einen dringend Tatverdächtigen 39jährigen Usbeken festgenommen, der in der Vergangenheit in sozialen Netzwerken wiederholt dschihadistische Propaganda gepostet haben soll.
Löfven: Es war Terror
Der Ort des Anschlags befand sich in unmittelbarer Nähe des Tatorts eines islamisch motivierten Bombenanschlags, der sich 2010 in der schwedischen Hauptstadt ereignet hatte, bei dem zwei Passanten verletzt worden waren. Laut dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven deutet auch diesmal alles auf einen Terroranschlag hin. Auch der schwedische Geheimdienst geht davon aus, während die Polizei von einem Terrorverdacht sprach. Das Tatfahrzeug war als gestohlen gemeldet worden. (tb)