BERLIN/NEW YORK. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat einen deutlichen Anstieg von Cyberattacken auf Infrastrukturen des Militärbündnisses beklagt. Pro Monat habe es im Vorjahr etwa 500 Angriffe auf interne Datennetze gegeben, berichtet die Welt.
Durch die Attacken sei ein intensives Eingreifen von IT- und Sicherheitsexperten nötig gewesen, die auch den Kreis der mutmaßlichen Täter klar einschränken konnten: „Die meisten dieser Angriffe gehen nicht von Privatpersonen aus sondern werden von staatlichen Institutionen anderer Länder gesponsert“, sagte Stoltenberg.
Durch Angriffe dieser Art seien sowohl die Energie- und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gefährdet, als auch die militärische Arbeit der bewaffneten Truppen. Im schlimmsten Fall könne dadurch auch ein „Bündnisfall nach Artikel 5“ ausgelöst. Dieser sieht eine militärische Hilfe, notfalls auch mit Waffengewalt, für ein angegriffenes Partnerland vor. (vi)