LEIPZIG. Mutmaßlich Linksextremisten haben in Leipzig erneut das Büro des sächsischen AfD-Generalsekretärs Uwe Wurlitzer attackiert. Mehrere Scheiben seien mit einem Hammer zerstört worden, teilte die AfD mit. Es wurde zudem Buttersäure in den Räumlichkeiten verspritzt. Der Sachschaden betrage etwa 3.000 Euro, sagte Wurlitzer.
Einschüchtern lassen wolle er sich jedoch nicht: „Ich werde mich diesem feigen Terror nicht beugen und werde eine Belohnung in Höhe von 200 Euro aussetzen für Hinweise, die zur Ergreifung dieser politisch agierenden Terroristen führen.“ Das Maß sei nun endgültig voll, betonte Wurlitzer. Es sei der mittlerweile 23. Anschlag auf AfD-Büros in Sachsen in diesem Jahr.
Linksextremismus werde ausgeblendet
Enttäuscht zeigte er sich über die bisher ausbleibenden Ermittlungserfolge. „Bisher wurde kein einziger Anschlag auf AfD-Büros beziehungsweise auf Wohnungen oder Betriebe von Mitgliedern unserer Partei aufgeklärt.“ Der Rechtsstaat habe versagt und räume den Platz „vor linksradikalem Terror“. Es sei „ein Skandal, wie ungeniert politische Gewalt von Linksterroristen“ medial ausgeblendet werde.
Zuletzt hatten Linksextremisten die Firma von AfD-Chefin Frauke Petry in Leipzig angegriffen. Die Täter zerstörten mehrere Fensterscheiben des Firmengebäudes und verschütteten eine teerähnliche Masse sowie Buttersäure in den Räumen. Die Stadt gilt als eine der Hochburgen des Linksextremismus in Deutschland. Immer wieder kommt es dort zu Angriffen auf Polizisten und politische Gegner. (ho)