SACRAMENTO. Die Universität von Kalifornien hat die Einführung von sechs Geschlechtern beschlossen. Bisher konnten Studenten bei der Immatrikulation nur zwischen „männlich“ und „weiblich“ wählen. Neu hinzugekommen sind nun „trans male“, „trans female“, „genderqueer / gender nonconforming“ und „different identity“. Auch können Studenten jetzt angeben, welches Geschlecht ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde.
Zusätzlich haben Studenten nun die Möglichkeit, ihre sexuellen Vorlieben anzuzeigen. Auswahloptionen sind für „heterosexuell“, „schwul oder lesbisch“, „bisexuell“ und „nicht aufgelistet“ vorgesehen. „Das läuft wie jede andere demographische Datenerfassung auch“, sagte Universitätssprecherin Kate Moser gegenüber dem San Francisco Chronicle. Die Angaben bei der Immatrikulation „haben keinen Effekt für die Zulassung“, versicherte Moser.
Treibende Kraft hinter der Neuerung ist ein Beraterteam um Universitätspräsidentin Janet Napolitano, welches sich für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBT) einsetzt. Durch die jüngsten Maßnahmen werde die Universitätskultur „einladender für Studenten aus der LGBT-Gruppe“. Des weiteren werden im Rahmen einer Campus-Renovierung die Beschriftung für Herren- und Damentoiletten entfernt und in „‘genderneutrale’ Toiletten“ umgewidmet, „wo dieses möglich ist“. (FA)
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