DAMASKUS. Die islamistische Al-Nusra-Front hat laut arabischen Medien 43 UN-Beobachter auf der syrischen Seite der Golan-Höhen festgesetzt. 81 weitere wurden eingekesselt. Syrische Rebellen versuchen seit Tagen, die Grenzregion zu Israel zu erobern. Wie es den UN-Beobachtern geht und wo sie sich derzeit aufhalten, ist derzeit unklar.
Die Vereinten Nationen bestätigten die Verschleppung ihrer Soldaten. Aktuell sind 1.223 Blauhelmsoldaten an der UNDOF-Mission zur Überwachung des Waffenstillstands zwischen Israel und Syrien beteiligt. Die meisten kommen aus Indien, Irland, Nepal, den Niederlanden, den Fidschi-Inseln und von den Philippinen. Österreich hatte sein Kontingent bereits 2013 aus der Region abgezogen.
Am Mittwoch griff die Luftwaffe der syrischen Armee mehrere von Rebellen gehaltene Orte in der Grenzregion an. Dabei sollen bis zu sechs Kämpfer ums Leben gekommen sein. Schon im März 2013 waren 21 UN-Beobachter von Rebellen in ihre Gewalt gebracht und später freigelassen worden. (ho)