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Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat „große Probleme“ mit Türken

Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat „große Probleme“ mit Türken

Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat „große Probleme“ mit Türken

 

Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat „große Probleme“ mit Türken

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Erdogan
Werbeplakat für die Erdogan-Veranstaltung in Köln

KÖLN. Über die Hälfte aller Deutschen ist der Meinung, daß es beim Zusammenleben von Türken und Deutschen „große“ oder „sehr große“ Probleme gebe. Zu diesem Schluß kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv.

Weitere 36 Prozent der rund tausend Befragten sah „weniger große“ Probleme. Lediglich acht Prozent waren der Ansicht, daß zwischen Türken und Deutschen überhaupt keine Probleme existieren. Dabei waren hier die Befragten mit „niedrigem formalen Bildungsgrad“ deutlich stärker vertreten.

Eine klare Absage wurde eigenständigen türkischen Bildungseinrichtungen erteilt. 91 Prozent aller Befragten lehnen türkischsprachige Schulen und Hochschulen ab. Statt dessen sollen Türken das bereits vorhandene Bildungssystem nutzen. Zudem sind 73 Prozent der Meinung, die in Deutschland lebenden Ausländer sollten sich an die deutschen Sitten und Gebräuche anpassen. Nur 22 Prozent sind der Meinung, diese sollten ihre Lebensgewohnheiten weitgehend beibehalten.

Erdogan lehnt Assimilierung erneut ab

Dem entgegen steht die Forderung des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, der sich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung scharf gegen eine „Assimilierung“ der in Deutschland lebenden Türken aussprach.

In einer vielbeachteten Rede in der Kölnarena hatte er zuvor eine „Assimilation“ als „Verbrechen gegen die Menschheit“ bezeichnet. „Unter Assimilation verstehe ich, wenn den Menschen die Möglichkeit vorenthalten wird, ihre eigenen kulturellen Werte und ihre Religion zu leben. Genau das habe ich als Verbrechen gegen die Menschheit bezeichnet“, sagte Erdogan nun in der FAZ.

Auch sprach er von einem „Mißverständnis“ bezüglich seiner Forderung, „ in manchen Bundesländern türkischsprachige Schulen einzurichten“. Dieses diene nur dazu, daß türkische Schüler um so besser Deutsch lernen würden, und beruhe auf einer „linguistischen Regel“. Allerdings halten dies gerade einmal acht Prozent der Beteiligten in der Umfrage für eine sinnvolle Maßnahme.

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