HANNOVER. Die niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) hat die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten als verbindliches Unterrichtsthema beschlossen. Vom kommenden Schuljahr an sollen sich die Schüler an allen allgemeinbildenden Schulen Niedersachsens mit dem Thema beschäftigen.
Der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Götz, verwies auf den Wert dieser Bildungsmaßnahme. Es sei wichtig, die Erinnerung an die Nachkriegsjahre wach zu halten, da die Erlebnisgeneration der Vertriebenen immer kleiner werde, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Götz wies auch auf die 1,2 Millionen Vertriebenen hin, die halfen, das Land Niedersachen wieder aufzubauen.