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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Luckenwalde: Mit dem Besen gegen den „braunen Müll“

Luckenwalde: Mit dem Besen gegen den „braunen Müll“

Luckenwalde: Mit dem Besen gegen den „braunen Müll“

 

Luckenwalde: Mit dem Besen gegen den „braunen Müll“

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Putzfimmel in Luckenwalde: „Fegen gegen Rechts und braunen Ungeist“ Foto: Pixelio/wrw

LUCKENWALDE. Mit Glockengeläut und Kehrbesen haben am Wochenende mehrere hundert Menschen im brandenburgischen Luckenwalde gegen eine Demonstration der sogenannten „Freien Kräfte Teltow-Fläming“ protestiert und die Stadt symbolisch vom „braunen Müll“ gesäubert.

Die von NPD und DVU unterstützte Organisation hatte dazu aufgerufen, anläßlich des sechzigsten Geburtstages des Grundgesetzes „gegen die Verräter und Lügner der ‘BRD’“ auf die Straße zu gehen.

Aus Protest gegen die Veranstaltung hatten zahlreiche Politiker, darunter der Landrat des Landkreises Peer Giesecke (SPD) und die Luckenwalder Bürgermeisterin Elisabeth Herzog von der Heide (SPD), zu einem Bürgerfest unter dem Motto „Fest auf dem Boden des Grundgesetzes“ aufgerufen.

Mit Kirchenglocken und Kehrmaschine gegen den „braunen Ungeist“

Höhepunkt der Feierlichkeiten war eine symbolische Kehrausaktion, „mit der Luckenwalde symbolisch vom braunen Ungeist gereinigt“ werden sollte. Rund 80 Luckenwalder Bürger fanden sich daher am Sonnabend gegen 18:00 Uhr auf dem Marktplatz ein, um unter Glockengeläut der Kirchen und angeführt von der städtischen Kehrmaschine ihre Stadt vom „braunen Müll“ zu säubern.

Bürgermeisterin Herzog von der Heide zeigte sich laut der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) erleichtert: Aus der Bedrohung durch die Rechtsextremen sei „ein Triumph für die Demokraten“ geworden. Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) forderte zudem dazu auf, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz weiter engagiert zu bekämpfen: „Es wäre hervorragend, wenn ein NPD-Verbot gelänge, aber wichtig ist auch, in den Köpfen der Bevölkerung den Rechtsextremen keinen Spielraum zu lassen.“

Ganz so fest auf dem Boden des Grundgesetzes, wie es im Aufruf hieß, stand die städtische Veranstaltung dann aber doch nicht. Landrat Peer Giesecke hatte nämlich laut der MAZ „den Vorplatz des Kreishauses mit Bücherbus und Dienstfahrzeugen blockieren lassen“, so daß die „Freien Kräfte“ mit ihrer Kundgebung auf die Straße ausweichen mußten, wo sie von linksextremen Gegendemonstranten mit Flaschen beworfen wurden. (krk)

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