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Wärmepumpen-Politik sei „Unsinn“: „Wir werden Unterstützung für Energiewende verlieren“

Wärmepumpen-Politik sei „Unsinn“: „Wir werden Unterstützung für Energiewende verlieren“

Wärmepumpen-Politik sei „Unsinn“: „Wir werden Unterstützung für Energiewende verlieren“

Streit um Energiewende und Wärmepumpen: Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. (Grüne),
Streit um Energiewende und Wärmepumpen: Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. (Grüne),
Streit um Wärmepumpen: Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. (Grüne), Foto: picture alliance/dpa | Uwe Lein
Wärmepumpen-Politik sei „Unsinn“
 

„Wir werden Unterstützung für Energiewende verlieren“

Die Zwangs-Umrüstung auf Wärmepumpen rechne sich erst nach 150 Jahren, so der deutsche Handwerks-Präsident. Und das nur dann, wenn die Gebäude teuer saniert werden.
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DRESDEN. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hat vor dem flächendeckenden Einbau von Wärmepumpen gewarnt. Das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, jedes Jahr 500.000 dieser Geräte zu installieren, ergebe nur Sinn, wenn wir „die Zahl der energetischen Gebäudesanierungen mit aufnehmen, denn nur so machen die Wärmepumpen Sinn“.

Das werde sehr teuer: „Am Ende muß sich das Ganze auch rechnen. Das sollte die Regierung in ihren Konzepten mit berücksichtigen“, sagte Dittrich dem MDR. Besser wäre es, „wenn wir Technologien entwickeln, die das Vorhaben wirtschaftlich machen“. Doch das sei „momentan schwierig“. Der ZDH-Präsident sagte: „Wenn Strom teurer als Gas ist, rechnet sich eine Investition von mehreren hunderttausend Euro vielleicht nach 150 Jahren.“

Laut einer aktuellen Studie sind 52 Prozent der Gebäude in Deutschland für den Einbau einer Wärmepumpe ungeeignet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält dennoch an seinem Ziel fest, ab kommenden Jahr die Neu-Installation von Gas- und Ölheizungen zu verbieten. Die Koaltionspartner SPD und FDP haben für diese Form der Energiewende im Koalitionsausschuß kürzlich grünes Licht gegeben.

Kein Verständnis für Energiewende, wenn man Haus verliert

Mit eingerechnet hat Dittrich dabei die Kosten für die nötigen energetischen Sanierungen der Gebäude. Geschehe dies nicht, sei der Einbau einer Wärmepumpe sinnlos: „Wenn beispielsweise ein unsaniertes Gebäude mit einer Wärmepumpe betrieben wird, dann können Sie dort auch gleich einen Tauchsieder reinhängen. Eine Wärmepumpe aufzustellen, bringt in einem solchen Fall nichts.“

Dieses einfache Zählen von Wärmepumpen, wie es Habeck tue, sei daher „Unsinn“. Dittrich warnte die Regierung: „Es muß leistbar sein für die Menschen, sonst werden wir die Unterstützung der Gesellschaft bei der Energiewende verlieren. Mieter, die sich Mieten nicht leisten können, und Hauseigentümer, die Immobilien verkaufen müssen, haben wenig Verständnis für diese Politik.“

Auf die Frage, ob es überhaupt genügend Handwerker für die Energiewende gebe, antwortete der deutsche Handwerks-Präsident, der Einbau der Wärmepumpen sei dabei das geringste Problem: „Wenn ich auch noch kurzfristig die Gebäude sanieren muß, dann sind zehntausende neue Leute nötig.“ (fh)

Streit um Wärmepumpen: Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. (Grüne), Foto: picture alliance/dpa | Uwe Lein
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