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Energiekrise: Deutschlands Stromerzeugung bricht deutlich ein

Energiekrise: Deutschlands Stromerzeugung bricht deutlich ein

Energiekrise: Deutschlands Stromerzeugung bricht deutlich ein

Ein Bild des Atomkraftwerkes in Lingen, welches am 15. April vom Netz ging. Das Statistische Bundesamt macht den Atomausstieg für den Einbruch der Stromversorgung mitverantwortlich. (Themenbild, Symbolbild) 11.04.2023 Atomkraft ist Stromproduktion
Ein Bild des Atomkraftwerkes in Lingen, welches am 15. April vom Netz ging. Das Statistische Bundesamt macht den Atomausstieg für den Einbruch der Stromversorgung mitverantwortlich. (Themenbild, Symbolbild) 11.04.2023 Atomkraft ist Stromproduktion
Energiepolitik: Die Erneuerbaren liefern zu wenig. Foto: picture alliance / osnapix | Titgemeyer
Energiekrise
 

Deutschlands Stromerzeugung bricht deutlich ein

Kanzler Scholz bezeichnet die Kernkraft als „totes Pferd“ und verteidigt die Energiewende. Doch neue Zahlen strafen ihn und seinen Grünen Koalitionspartner Lüge. Ausgerechnet ein Bundesamt entzaubert die Regierung.
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WIESBADEN. Die deutsche Stromproduktion ist im ersten Halbjahr 2023 eingebrochen. Insgesamt wurden in Deutschland 233,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das entspricht einem Rückgang um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gründe dafür seien Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise sowie eine geschwächte Konjunktur in den energieintensiven Industriezweigen.

Insbesondere die Kohlestromerzeugung ging zurück: Von Januar bis Juni 2023 generierten sie 63,3 Milliarden Kilowattstunden Elektrizität, in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres waren es hingegen noch 82,5 Milliarden, was einen Rückgang um mehr als ein Fünftel dartstellt. Erneuerbare Energien konnten die Verluste nicht kompensieren: Die Windkraftbranche verzeichnete einen Produktionsabbau um 1,2 Prozent auf 66,9 Milliarden Kilowattstunden. Die reduzierte Solarstromerzeugung führte das Statistische Bundesamt auf einen Rückgang der Sonnenstunden verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zurück.

Auf dem Weg zum Stromimporteur

Dagegen stiegen die Energieimporte deutlich, um über 30 Prozent. Mußte Deutschland in den ersten Hälfte vergangenen Jahres noch 23,4 Milliarden Kilowattstunden Strom aus dem Ausland kaufen, wuchs diese Menge ein Jahr später auf 30,6 Milliarden. Mehr als verdoppelt haben sich Importe aus Frankreich, mit einem Zuwachs von 1,8 auf 4,4 Milliarden Kilowattstunden. Im Jahr 2022 war das westliche Nachbarland noch Nettoimporteur aus Deutschland.

Das Statistikamt sieht einen Zusammenhang mit dem Atomausstieg: „Der Wegfall der Kernenergie wurde vor allem durch vermehrte Stromimporte ausgeglichen“, hieß es seitens der Behörde. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres gab es einen Importüberschuß von 7,1 Milliarden Kilowattstunden, was der durch die Abschaltung der letzten drei Kraftwerke ausgefallenen Menge entspreche. (kuk)

Energiepolitik: Die Erneuerbaren liefern zu wenig. Foto: picture alliance / osnapix | Titgemeyer
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