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Hersteller gegen Händler: Preiskämpfe steigern Kosten für Lebensmittel

Hersteller gegen Händler: Preiskämpfe steigern Kosten für Lebensmittel

Hersteller gegen Händler: Preiskämpfe steigern Kosten für Lebensmittel

Der LKW einer bekannten Einzelhandelskette fährt Produkte von A nach B – Lieferkettenprobleme sind Preiskämpfen zwischen Händlern und Lebensmittelerzeugern geschuldet
Der LKW einer bekannten Einzelhandelskette fährt Produkte von A nach B – Lieferkettenprobleme sind Preiskämpfen zwischen Händlern und Lebensmittelerzeugern geschuldet
Der LKW einer bekannten Einzelhandelskette fährt Produkte von A nach B – Lieferkettenprobleme sind vor allem Preiskämpfen zwischen Händlern und Lebensmittelerzeugern geschuldet Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein
Hersteller gegen Händler
 

Preiskämpfe steigern Kosten für Lebensmittel

Es heißt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Daß gerade Streitigkeiten zwischen Lebensmittelherstellern und Supermärkten zu teuren Tomaten und Gurken führen, konnte da noch keiner ahnen. Das ifo-Institut berichtet nun genau dies.
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MÜNCHEN. Preiskämpfe zwischen Einzelhändlern und Herstellern treiben die Kosten des täglichen Lebensmitteleinkaufs in die Höhe, wie eine Studie des Münchner ifo-Instituts ergeben hat. „Schwierige Verhandlungen zwischen Herstellern und Händlern um Preise und Konditionen bei Lebensmitteln waren zuletzt eine wichtige Ursache für Lücken in den Regalen“, erläuterte ifo-Handelsexperte Patrick Höppner seine jüngsten Erkenntnisse am Dienstag.

„Lebensmittelhersteller können Lieferstopps als Druckmittel in diesen Verhandlungen nutzen, während Händler ihrerseits von der Möglichkeit Gebrauch machen, Produkte bestimmter Hersteller zeitweilig aus dem Sortiment zu nehmen.“ Im Februar hatten demnach insgesamt 53,5 Prozent der befragten Einzelhandelsunternehmen angegeben, von Lieferengpässen betroffen zu sein. Im Januar waren es noch 57,4 Prozent.

Auch Elektrofachmärkte und Autohändler preisen Lieferprobleme ein

„Hohe Nahrungsmittelpreise beeinflussen derzeit das Einkaufsverhalten im Lebensmitteleinzelhandel stark“, betonte Höppner. Viele Menschen würden für Ihren Einkauf mittlerweile unterschiedlich Kaufhallen ansteuern, um günstige Angebote zu ergattern. Neben Lebensmitteln seien auch elektrische Haushaltsgeräte (72 Prozent der Anbieter) und Autos (69 Prozent) von den Lieferproblemen betroffen.

Auch Möbelhäuser (54 Prozent) und Baumärkte hätten mit Engpässen zu kämpfen. Bei Sportfachgeschäften schwächten sich die Schwierigkeiten hingegen wieder ab. „Für viele Sport- und Outdoorprodukte geht die bis in das Jahr 2022 pandemiebedingt starke Nachfrage wieder zurück, sodaß sich auch Lieferprobleme wieder abschwächen“, kommentierte der ifo-Wissenschaftler die Marktsituation. (fw)

Der LKW einer bekannten Einzelhandelskette fährt Produkte von A nach B – Lieferkettenprobleme sind vor allem Preiskämpfen zwischen Händlern und Lebensmittelerzeugern geschuldet Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein
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