WIESBADEN. Der Schuldenstand von Bund Ländern und Gemeinden in Deutschland hat einen neuen Rekordwert erreicht. Die öffentliche Verschuldung zum Jahresende 2021 stieg gegenüber 2020 um 6,8 Prozent oder 148,3 Milliarden auf 2,32 Billionen Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27.922 Euro für jeden Bundesbürger. Besonders stark stiegen die Verpflichtungen des Bundes an. Sie legten um mehr als zehn Prozent auf 1,54 Billionen Euro zu. Der Schulden der Bundesländer stiegen um 0,4 Prozent auf 638,5 Milliarden Euro.
Höchste Verschuldung in Bremen, geringste in Bayern
Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der Länder wiesen Bremen mit 53.834 Euro, Hamburg mit 19.106 Euro und Berlin mit 16.897 Euro auf. Am wenigsten Schulden müssen Bayern (1.512 Euro) und Sachsen (1.554 Euro) schultern. Die Kommunen standen deutschlandweit mit 134,2 Milliarden Euro in der Kreide.
Der Anstieg der Schulden, insbesondere bei Bund und Ländern, ist laut dem Statistikamt „weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen“. (ho)