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Studie: Immer mehr Deutsche leben in Armut

Studie: Immer mehr Deutsche leben in Armut

Studie: Immer mehr Deutsche leben in Armut

Hände und Geldmünzen symbolisieren den Armutsbericht
Hände und Geldmünzen symbolisieren den Armutsbericht
Hände und Geldmünzen (Symbolbild): Deusche werden ärmer Foto: Pixabay
Studie
 

Immer mehr Deutsche leben in Armut

Die Zahl der Deutschen, die in Armut leben, steigt immer weiter an. Zu diesem Schluß kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Dabei sind die Daten zur aktuellen Krise noch kaum erfaßt.
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DÜSSELDORF. Die Zahl der Deutschen, die in Armut leben, hat sich deutlich erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in ihrem aktuellen Verteilungsbericht für 2022. Demnach liegt der Anteil derjenigen, die weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens verdienen, um ein Drittel höher als noch 2010.

Die Forscher betonten, daß ein großer Teil der aktuellen Krise in ihrem Datenmaterial noch gar nicht abgebildet sei. „Da in Zeiten von hoher Inflation sozialer Abstieg auch Menschen droht, die sich während des vergangenen Jahrzehnts darum wenig Sorgen machen mußten“, könne es zu erheblichen sozialen Verwerfungen kommen, warnte Institutsleiterin Bettina Kohlrausch.

Armut führe dazu, daß Menschen öfter auf Dinge des täglichen Bedarfs verzichten müssen, sie können beispielsweise seltener ihre Wohnung heizen und haben einen schlechteren Gesundheitszustand. Das führe zu einer politischen Distanzierung. „Armut und soziale Polarisierung können die Grundfesten unseres demokratischen Miteinanders ins Wanken bringen“, mahnte Kohlrausch. (JF)

Hände und Geldmünzen (Symbolbild): Deusche werden ärmer Foto: Pixabay
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