BRÜSSEL. Die EU-Finanzminister beraten weitere Finanzhilfen für Griechenland. Insgesamt geht es um die Auszahlung von 8,3 Milliarden Euro, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Diplomaten. Der Betrag soll demnach in mehreren Raten ausgezahlt werden.
Bereits im Vorfeld hatte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit Blick auf die Situation in dem krisengeschüttelten Land von einer hohen „Dringlichkeit“ gesprochen. Auf Druck der sogenannten Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank hatte das griechische Parlament in der Nacht zum Montag eine weitgehende Liberalisierung des Arbeitsmarktes beschlossen.
Unklar ist bisher noch, ob das Land ein drittes internationales Rettungspaket benötigt. Seit 2008 befindet sich das Land in einer schweren Wirtschaftskrise. Nach vorläufigen Zahlen brach die Wirtschaftsleistung 2013 um 4,2 Prozent ein. Insgesamt wurden dem Land Kredite in Höhe von knapp 240 Milliarden Euro zugesagt. Deutschland haftet für etwa 25 Prozent der Zahlungen. (ho)