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Aufgeblasene Windenergie

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Wolfgang Clement ist für die Wirtschaft zuständig, und die braucht billigen Strom. Mit Alternativenergien kann der SPD-„Superminister“ im Bundeskabinett daher nicht viel anfangen. Wind, Sonne und Biomasse sind aber die Lieblingskinder von Jürgen Trittin. Also gab es immer wieder Streit zwischen dem Grünen und dem Roten um das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), das vorsieht, in den Strompreis Subventionen für Alternativenergien einzurechnen. In der am 2. April „nachgebesserten“ Version bedeutet das nach Angaben der Regierung durchschnittlich einen Euro Mehrbelastung im Monat pro Familie. Bei Großkunden wie der Deutschen Bahn kommt da schon mehr zusammen – um die 20 Millionen Euro. Also hat Clement erwirkt, daß die Bahn vom EEG ausgenommen wird. Etwa 50 weitere Großbetriebe kommen in diesen Genuß. Damit zahlt der Mittelstand, und es zahlt der Normalverbraucher, der die verantwortliche Regierung gewählt hat, den teuren Öko-Strom. Auch die Windenergie zehrt wieder vom EEG, was das Wirtschaftsministerium eigentlich anders wollte, aber man einigte sich auf einen Kompromiß. Die Zuschüsse sollen von Jahr zu Jahr schneller sinken. Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen wird damit immer wichtiger und damit die Höhe des Rotorenturms. Im Norden Kölns ist mit 190 Metern Höhe das stolzeste Exemplar seiner Art geplant. Nur Wind gäbe es dort kaum, meinte der Kölner CDU-Fraktionsvize Karl-Jürgen Klipper in der Rheinischen Post. Woher weiß dieser Politiker das nur? Wissenschaftler haben nämlich offiziell etwas ganz anderes gemessen. Oder ist die Windkraft so gut, daß ihre Kritiker gegen sie zweifelhafte Geschichten in die Welt setzen müssen?

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Marc Jongen, ESN Fraktion
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