Wo möchten Sie am liebsten sein? Je weniger ich jetzt in diesem Interview sein wollte, desto weniger wäre ich präsent. Wofür lassen Sie alles stehen und liegen? Für Winona Ryder, ein kühles Bier mit Freunden, gegrillte Tintenfische, meine Freundin. Was bedeutet Heimat für Sie? Doppelt zweischneidig: Sehr schön und urgesund, einem Stück Land verwachsen zu sein; jenseits einer Linie aber auch strunzlangweilig bis hin zu dumm-gefährlich. Ich bin sowohl Deutscher als auch Argentinier. Was ist Ihnen wichtig im Leben? Mich und andere immer wieder zu erinnern, daß es ein Spiel ist. Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben? Liebe und Respekt im Umgang mit Mensch und Tier, freies Denken, Weisheit, Fröhlichkeit und Gastfreundschaft. Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt? „Take it Easy“ von Osho und „Die Entschleierung der Wirklichkeit“ von John de Ruiter. Welche Musik mögen Sie? Latin und Reggae und alles von Adriano Celentano bis Vangelis außer Xavier Naidoo. Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen? Die Leistungen von Michael Gorbatschow rund um den Mauerfall, die den endgültigen Durchbruch für die Demokratie bedeuteten. Was möchten Sie verändern? Beendigung von Hunger. Woran glauben Sie? Daß man hinfallen muß, um laufen zu lernen. „Gut“ ist ohne furchtbarste Übel völlig unmöglich, und Einheit braucht Trennung. Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben? Die klassischen sind schon okay. Welche Bedeutung hat der Tod für Sie? Besagtes Spiel wäre todlangweilig, wenn man nicht wirklich verlieren könnte. Henry Gründler , 48, ist Fernsehmoderator, Comedian und Schauspieler. Bekannt wurde er als Anchorman der RTL Comedy-Show Freitag Nacht News.
