Die Warnungen des sogenannten Verfassungsschutzes vor „Rechtsradikalen“, wobei zwischen „rechts“ und „radikal“ nicht unbedingt unterschieden wird, im Zusammenhang von körperlichen Übergriffen auf die oben beschriebene Randgruppe – mehr sind diese Leute trotz ihrer Lautstärke nicht – tragen den Charakter der Volksverhetzung in sich. Zugleich wird vermieden, die wahren Urheber zu benennen, die man sich sozusagen selbst „ins Haus“ geholt hat, die aber vor Kritik sakrosankt gehalten werden, weil die Behörde sonst zugeben müßte, daß das Problem hausgemacht ist von denen, die diese Dinge so gerne der „PK rechts“ unterschieben. —

Zugleich aber werden auch alle die kriminalisiert, die eine Kritik an diesen Randgruppen und vor allem gegen deren aggressive Propaganda (die im Grunde schon totalitäre Züge angenommen hat) zu üben wagen, etwa aus ethischen oder Glaubensgründen. Damit aber wird auch hier die Spaltung der Gesellschaft immer weiter vorangetrieben. Das Recht auf Kritik, sei sie berechtigt oder auch nicht, wie auch das Recht auf Ablehnung von Inhalten, gehört auch bei diesem Thema jedoch zur Meinungsfreiheit und hat mit Gewalt nichts zu tun.