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Corona-Lügen: Wieler gibt zu, von der Politik eingeschüchtert worden zu sein

Corona-Lügen: Wieler gibt zu, von der Politik eingeschüchtert worden zu sein

Corona-Lügen: Wieler gibt zu, von der Politik eingeschüchtert worden zu sein

m Januar 2024 nimmt Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler (rechts) für seine treuen Dienste während der Corona-Jahre das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entgegen.
m Januar 2024 nimmt Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler (rechts) für seine treuen Dienste während der Corona-Jahre das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entgegen.
m Januar 2024 nimmt Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler (rechts) für seine treuen Dienste während der Corona-Jahre das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entgegen. Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Corona-Lügen
 

Wieler gibt zu, von der Politik eingeschüchtert worden zu sein

Knapp zwei Jahre nach Ende der Corona-Maßnahmen räumt der damalige RKI-Präsident Wieler ein, sich nicht getraut zu haben, die Wahrheit auszusprechen. Er fordert eine neue Rolle für das politisch weisungsgebundene Institut.
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BERLIN. Der ehemalige Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat es als „problematisch“ bezeichnet, daß das RKI „weisungsgebunden an die Politik“ sei. Dies habe sich in den Corona-Jahren gezeigt, sagte er in einem Podcast dem Polit-Portal Table Today.

Der Veterinärmediziner räumte zudem ein, von der Politik eingeschüchtert worden zu sein. Auf die Frage, ob er sich „nicht immer getraut habe“, „öffentlich das zu sagen zur Politik, was Sie gerne sagen würden“, antwortete Wieler: „Das ist korrekt, ja.“ Vor 14 Monaten hatte Wieler für seine treuen Dienste während der Corona-Jahre noch das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entgegengenommen. Die Bundesregierung hatte die Corona-Maßnahmen nach drei Jahren im April 2023 beendet.

Er forderte, das RKI unabhängiger von der Politik zu machen. „Hier gibt es aber einen sehr einfachen juristischen Trick“, so der durch die Corona-Zeit bekannt gewordene Mann. „Man könnte ein RKI zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts machen, wie zum Beispiel das Bundesinstitut für Risikobewertung.“ Das würde laut Wieler zu „größerer Unabhängigkeit“ führen.

Wieler räumt mit Ursprungs-Legende auf

Erstmals räumte der heute 64jährige ein, daß das Corona-Virus wahrscheinlich doch keinen natürlichen Ursprung haben könnte. Dies hatten unter anderem er und der Hauptberater der Bundesregierung, der Virologe Christian Drosten, immer wieder behauptet. In seiner ersten Amtszeit hatte US-Präsident Donald Trump mit Bezug auf Geheimdienste schon früh erklärt, das Virus stamme aus dem Labor im chinesischen Wuhan. Doch die Erkenntnisse wurden als streng geheim weggeschlossen und sind erst vor elf Tagen bekannt geworden.

Diese Aussagen, auch von renommierten deutschen Wissenschaftlern, waren in Deutschland als „Verschwörungstheorie“ scharf angegriffen worden, obwohl der BND selbst bereits 2020 durch Vor-Ort-Spionage herausgefunden hatte, daß der Erreger dort mit bis zu 95prozentiger Wahrscheinlichkeit hergestellt worden sei.

„Versuch der Verheimlichung“

Nun sagte Wieler: „Nach dem jetzigen Kenntnisstand halte ich momentan die These, daß das Virus im Labor generiert wurde und dann durch einen Laborunfall in die Umwelt gelangt ist, für die wahrscheinlichere.“ Ob die Aufklärung über den Virus-Ursprung „jemals gelingt“, so Wieler, „hängt wirklich daran, ob die chinesischen Wissenschaftler, also auch der Staat, wirklich alle Informationen freigeben, die vorhanden sind.“

Der Ex-RKI-Chef gab auch zu, daß er als RKI-Präsident für mehr Transparenz hätte sorgen müssen. „Was ich auch im Nachhinein anders machen würde, ich würde die Einblicke in die Arbeitsweise des Robert-Koch-Instituts transparenter darstellen wollen.“ Es sei eine „betrübliche Erkenntnis“, so Wieler, daß fehlende Kommunikation oft als Versuch der Verheimlichung gewertet werde. (fh)

m Januar 2024 nimmt Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler (rechts) für seine treuen Dienste während der Corona-Jahre das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entgegen. Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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