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Medienbericht: Spahn soll Unions-Fraktionschef werden

Medienbericht: Spahn soll Unions-Fraktionschef werden

Medienbericht: Spahn soll Unions-Fraktionschef werden

Jens Spahn, CDU, MdB, auf dem Weg zu den Koalitionsverhandlungen im Willy-Brandt-Haus, DEU, Berlin 03.04.2025 Jens Spahn auf dem Weg zu den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen: Er soll die Unionsfraktion im Bundestag anführen. Foto: IMAGO / Jens Schicke
Jens Spahn, CDU, MdB, auf dem Weg zu den Koalitionsverhandlungen im Willy-Brandt-Haus, DEU, Berlin 03.04.2025 Jens Spahn auf dem Weg zu den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen: Er soll die Unionsfraktion im Bundestag anführen. Foto: IMAGO / Jens Schicke
Jens Spahn auf dem Weg zu den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen: Er soll die Unionsfraktion im Bundestag anführen. Foto: IMAGO / Jens Schicke
Medienbericht
 

Spahn soll Unions-Fraktionschef werden

Der eine will ins Kanzleramt, der andere in die Fraktionsspitze: Nach Friedrich Merz könnte Jens Spahn den wichtigen Posten übernehmen. Nun stimmt die CSU dem Personalvorschlag zu – und hofft auf eine Kurskorrektur.
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BERLIN. Die CSU hat sich Medienberichten zufolge hinter Jens Spahn (CDU) als neuen Fraktionschef der Union im Bundestag gestellt. Wie der Münchner Merkur berichtet, folgen die Christsozialen dem Vorschlag des designierten Kanzlers Friedrich Merz (CDU). Bisher führt der Parteichef die Unionsfraktion selbst an. Mit seiner voraussichtlichen Wahl zum Bundeskanzler am 6. Mai würde das Amt frei. Durch Spahn erwarte die CSU eine Stärkung des konservativen Flügels der CDU, heißt es.

Bereits Mitte April hatte die Bild-Zeitung über den ausdrücklichen Wunsch von Merz berichtet, Spahn als seinen Nachfolger zu installieren. Dies habe die Zeitung aus hochrangigen Parteikreisen erfahren. Doch weder CDU noch CSU wollten den Bericht damals bestätigen.

Für Spahns Wahl zum Fraktionsvorsitzenden ist die Zustimmung der 208 Abgeordneten von CDU und CSU erforderlich. Zuvor müßte zudem der Koalitionsvertrag von einem kleinen Parteitag der CDU am 28. April und der Mitgliederbefragung der SPD bis zum 29. April abgesegnet werden – da Merz sonst nicht Kanzler wird und somit sein Amt als Fraktionschef nicht räumen müsste.

Spahn näherte sich der AfD an

Jens Spahn, gebürtiger Westfale und ursprünglich ausgebildeter Bankkaufmann, ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Nach Stationen als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium (2015–2018) und Gesundheitsminister (2018–2021) rückte er Anfang 2021 zum stellvertretenden CDU-Vorsitzenden auf. Zuletzt war er stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag. Seit Dezember 2017 ist Spahn mit seinem Ehemann verheiratet.

Mit Äußerungen zur parlamentarischen Behandlung der AfD sorgte Spahn zuletzt für Aufregung. Er forderte, die Partei wie jede andere Oppositionskraft zu behandeln. Man müsse sich vergegenwärtigen, die Stärke der AfD im Parlament sei Ausdruck eines Wählerwillens, sagte er der Bild-Zeitung. Ein Vorstoß, der bei Grünen, SPD und Linken auf scharfe Kritik stieß – und auch innerparteilich auf gemischte Reaktionen traf. (sv)

Jens Spahn auf dem Weg zu den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen: Er soll die Unionsfraktion im Bundestag anführen. Foto: IMAGO / Jens Schicke
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