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CSU-Klausur: Söder warnt vor „rechtsextremer Kaderpartei“ AfD als „größte Herausforderung“

CSU-Klausur: Söder warnt vor „rechtsextremer Kaderpartei“ AfD als „größte Herausforderung“

CSU-Klausur: Söder warnt vor „rechtsextremer Kaderpartei“ AfD als „größte Herausforderung“

Markus Söder mit Regenschirm bei der Ankunft zur CSU-Klausurtagung im Kloster Banz in Bayern. Markus Söder bei Regen in Kloster Banz: Der CSU-Chef kommt zur Fraktionsklausur und spricht über die AfD als größte Herausforderung. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
Markus Söder mit Regenschirm bei der Ankunft zur CSU-Klausurtagung im Kloster Banz in Bayern. Markus Söder bei Regen in Kloster Banz: Der CSU-Chef kommt zur Fraktionsklausur und spricht über die AfD als größte Herausforderung. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
Markus Söder bei Regen in Kloster Banz: Der CSU-Chef kommt zur Fraktionsklausur und spricht über die AfD als größte Herausforderung. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
CSU-Klausur
 

Söder warnt vor „rechtsextremer Kaderpartei“ AfD als „größte Herausforderung“

CSU-Chef Markus Söder nennt den Aufstieg der AfD die „größte Herausforderung unseres politischen Lebens“ und schließt jede Zusammenarbeit aus. Doch am Ende warnt er noch vor einer ganz anderen Gefahr.
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BERLIN. Angesichts des jüngsten Umfragehochs der AfD hat CSU-Chef Markus Söder seine Partei zu einer entschlossenen politischen Auseinandersetzung mit der Konkurrenz aufgerufen. „Ich betrachte auch das Anwachsen der AfD als die größte Herausforderung unseres politischen Lebens“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Rande der Klausur der CSU-Fraktion im oberfränkischen Kloster Banz. „Sich dagegen zu stellen, wird die größte Aufgabe und wichtigste Strategie sein.“

Eine Zusammenarbeit mit der Partei lehnte Söder erneut ab. „Kooperationen, Koalitionen mit der AfD kommen für uns nicht infrage“, erklärte er. Diese sei eine „rechtsextreme Kaderpartei, vorgeschickt von Moskau“. Auch wenn sie in den Umfragen wachse, bedeute dies nicht, daß ihre Akzeptanz in Deutschland zunehme. „Die AfD will auch die Union letztlich übernehmen und ihre Funktion übernehmen, und deswegen werden wir uns da gerne mit aller Entschlossenheit wehren.“

AfD laut Umfrage stärkste Kraft

Die AfD liegt laut Insa derzeit vor den beiden Unionsparteien (JF berichtete). Sie kommt unverändert auf 26 Prozent, während CDU und CSU auf 24,5 Prozent kommen. Die SPD verlor ebenfalls und erreicht nun 14,5 Prozent. Grüne und Linke liegen mit elf beziehungsweise 11,5 Prozent eng beieinander. FDP und BSW würden mit 3,5 und vier Prozent nicht in den Bundestag einziehen.

Auch im Politiker-Ranking gab es deutliche Verschiebungen. CSU-Chef Söder belegt mit 42,6 Punkten Rang drei, sein Parteikollege Alexander Dobrindt erreicht mit 37,7 Zählern Platz neun. AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel liegt mit 37,6 Punkten direkt dahinter auf Rang zehn. AfD-Co-Chef Tino Chrupalla kommt auf 34,6 Punkte und landet damit auf Platz 19.

Weidel und Söder besorgt um Ostflanke

Unterdessen sorgt auch die AfD-Spitze selbst für widersprüchliche Signale. Während Alice Weidel Rußland wegen mehrfacher Verletzungen des Nato-Luftraums scharf kritisierte und vor einer Eskalation warnte, sprach Co-Vorsitzender Tino Chrupalla von „sogenannten Drohnenüberflügen“ und plädierte für Gespräche mit Moskau (JF berichtete).

Mit Blick auf die außenpolitische Lage verwies auch Söder auf zunehmende Spannungen an der Nato-Ostflanke. Dort finde ein Prozeß der Zermürbung statt, der als Strategie Rußlands erkennbar sei. Deutschland und das Bündnis müßten daher klarmachen, „daß wir da an der Seite von Polen stehen“. (sv)

Markus Söder bei Regen in Kloster Banz: Der CSU-Chef kommt zur Fraktionsklausur und spricht über die AfD als größte Herausforderung. Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
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