Anzeige
Anzeige

Migrantenkriminalität: So oft muß die Hamburger Polizei zu Asylunterkünften ausrücken

Migrantenkriminalität: So oft muß die Hamburger Polizei zu Asylunterkünften ausrücken

Migrantenkriminalität: So oft muß die Hamburger Polizei zu Asylunterkünften ausrücken

Links ist der AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann zu sehen, de sehr ernst schaut. Daneben sieht man einen Hamburger Polizeibeamten – Symbolbild für die Polizeieinsätze in Asylunterkünften
Links ist der AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann zu sehen, de sehr ernst schaut. Daneben sieht man einen Hamburger Polizeibeamten – Symbolbild für die Polizeieinsätze in Asylunterkünften
Der AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann (links), und einen Hamburger Polizeibeamter (Symbolbild). Foto: IMAGO / Berlinfoto / picture alliance/dpa | Christian Charisius
Migrantenkriminalität
 

So oft muß die Hamburger Polizei zu Asylunterkünften ausrücken

Streitigkeiten, Körperverletzungen, Drogendelikte und sogar Todesfälle: Fast jeden Tag muß die Hamburger Polizei zu Asylunterkünften ausrücken. Das läßt AfD-Fraktionschef Nockemann nicht unkommentiert.
Anzeige

HAMBURG. In den vergangenen Monaten ist die Hamburger Polizei beinahe täglich zu Einsätzen in Asylunterkünften gefahren. Im Jahr 2024 kam es zu mehr als 1.000 Polizeieinsätzen – und im laufenden Jahr mußte die Behörde bis zum Mai fast 500mal ausrücken – das entspricht durchschnittlich mehr als drei Einsätzen pro Tag. Auch die Zahl der Feuerwehreinsätze in Asylunterkünften ist hoch, wie aus der Antwort der Hamburger Senatsregierung auf eine Anfrage der AfD hervorgeht, die der JUNGEN FREIHEIT exklusiv vorliegt.

Der AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann sprach gegenüber der JF von einer „unzumutbaren Belastung für unsere Polizeikräfte“. Diese „wichtigen Ressourcen“ fehlten daher andernorts. „Es kann nicht sein, daß Flüchtlingsunterkünfte zu Kriminalitäts-Hotspots werden. Wenn vermeintlich Schutzsuchende bereits in den Unterkünften zu kriminellen Gewalttätern werden, muß die Abschiebung auf dem Fuße folgen“, betonte Nockemann.

Die von dem Senat veröffentlichten Zahlen verzeichnen mehr als einen Einsatz pro Tag. Von Streitigkeiten, Personenüberprüfungen und Bedrohungen über Einsatzanlässe wie „Person randaliert“ oder „Person gebissen“ reichen die Gründe bis hin zu Körperverletzungen, Sexualstraftaten, Drogendelikten und Selbsttötungsversuchen.

Zweimal meldete die Polizei Tote

In mindestens zwei Fällen rückten die Beamten aufgrund einer „Leichensache“ aus. Unter diesem Schlagwort verzeichnet die Polizei Todesfälle, bei denen der Verdacht besteht, daß Personen unter nicht-natürlichen Umständen ums Leben kamen. Ob die beiden vorliegenden Fälle später möglicherweise als Mord oder Totschlag eingestuft wurden, ist nicht bekannt.

Die tatsächliche Zahl der Einsätze könnte noch höher sein. Der Hamburger Senat wies in seiner Antwort darauf hin, daß die veröffentlichten Daten aus dem Hamburger Einsatzleitsystem entnommen wurden. Dabei handele es sich „jedoch nicht um ein System, das für statistische Auswertungen generiert wurde“.

Zusätzlich zählt die Statistik allein im laufenden Jahr mindestens 700 Feuerwehreinsätze an Adressen, die mit Asylunterkünften in Verbindung stehen. Ob sich die Einsätze auch konkret auf die Unterkünfte bezogen, geht aus der Statistik nicht klar hervor. (lb)

Der AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann (links), und einen Hamburger Polizeibeamter (Symbolbild). Foto: IMAGO / Berlinfoto / picture alliance/dpa | Christian Charisius
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag