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Umfragen-Höhenflug: Grüne eingeholt: Selbst in Berlin ist die AfD jetzt zweitstärkste Kraft

Umfragen-Höhenflug: Grüne eingeholt: Selbst in Berlin ist die AfD jetzt zweitstärkste Kraft

Umfragen-Höhenflug: Grüne eingeholt: Selbst in Berlin ist die AfD jetzt zweitstärkste Kraft

AfD-Landesparteitag Berlin: Kristin Brinker, Landesvorsitzende der AfD Berlin, und Beatrix von Storch, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, machen ein Selfie auf dem AfD-Landesparteitag Berlin in Jüterbog am 06.04.2025. Die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch: Auch in Berlin ist die AfD nun zweitstärkste Kraft. Foto: IMAGO / Eventpress
AfD-Landesparteitag Berlin: Kristin Brinker, Landesvorsitzende der AfD Berlin, und Beatrix von Storch, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, machen ein Selfie auf dem AfD-Landesparteitag Berlin in Jüterbog am 06.04.2025. Die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch: Auch in Berlin ist die AfD nun zweitstärkste Kraft. Foto: IMAGO / Eventpress
Die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch: Auch in Berlin ist die AfD nun zweitstärkste Kraft. Foto: IMAGO / Eventpress
Umfragen-Höhenflug
 

Grüne eingeholt: Selbst in Berlin ist die AfD jetzt zweitstärkste Kraft

Lange galt die Hauptstadt als schwieriges Pflaster für die AfD. Doch eine neue Umfrage sieht für die Partei nun ein Rekordergebnis. Für die Union ist das Ergebnis ein Schock.
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BERLIN. Erstmals ist die AfD in Berlin in einer Umfrage zweitstärkste Kraft. Laut einer aktuellen Befragung des Instituts Civey im Auftrag des Tagesspiegels kommt die Partei demnach auf 16 Prozent – ein Zuwachs von sieben Punkten im Vergleich zur Wahl 2023. Auch die Grünen erreichen 16 Prozent, verlieren allerdings gegenüber der vergangenen Wahl zwei Prozentpunkte.

Stärkste Partei bleibt in der Umfrage die CDU mit 24 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von gut vier Prozentpunkten gegenüber dem Wahlergebnis von 2023. Die SPD büßt ebenfalls deutlich ein: Mit nur noch 15 Prozent rutscht sie in der Wählergunst weiter ab und verliert drei Punkte gegenüber ihrem bisherigen historischen Tiefstand bei der Wahl. Gemeinsam kämen CDU und SPD nur noch auf 39 Prozent – und verlören damit ihre Mehrheit im Abgeordnetenhaus.

Koalitionsbildung könnte in Berlin schwierig werden

Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde laut Erhebung auf Anhieb sieben Prozent erreichen. Die FDP würde hingegen erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und käme lediglich auf drei Prozent. Die Linkspartei, die bei der Bundestagswahl im Februar in Berlin noch stärkste Kraft wurde, liegt in der Civey-Umfrage bei 13 Prozent – nahezu gleichauf mit dem Ergebnis der Berlin-Wahl 2023.

Sollte das Umfrageergebnis bei der nächsten regulären Abgeordnetenhauswahl im September 2026 Bestand haben, dürfte sich die Regierungsbildung erneut schwierig gestalten. Für kein Zweierbündnis reichen die Stimmen. Rechnerisch möglich wäre eine sogenannte Kenia-Koalition aus CDU, Grünen und SPD, die gemeinsam auf 55 Prozent käme. Ein rot-rot-grünes Bündnis liegt mit 44 Prozent deutlich darunter.

Die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker reagierte erfreut auf das Ergebnis. „Das macht Hoffnung auf den bevorstehenden Wahlkampf und die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin“, schrieb sie auf X. „Je stärker wir im Parlament vertreten sind, umso eher können wir die aktuelle CDU/SPD ‘Weiter so‘-Politik beenden.“

Für die Civey-Erhebung wurden zwischen dem 8. und 22. April rund 3.000 Berliner befragt. (sv)

Die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch: Auch in Berlin ist die AfD nun zweitstärkste Kraft. Foto: IMAGO / Eventpress
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