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Urteil in Berlin: Palästinensischer Zusteller klaut Pakete – und arbeitet weiter als Zusteller

Urteil in Berlin: Palästinensischer Zusteller klaut Pakete – und arbeitet weiter als Zusteller

Urteil in Berlin: Palästinensischer Zusteller klaut Pakete – und arbeitet weiter als Zusteller

Zusteller. Auf de Route des Palästinensers verschwanden auffällig viele Pakte. Die Post ging der Sache auf den Grund. Symbolbild: picture alliance / imageBROKER | Oleksandr Latkun
Zusteller. Auf de Route des Palästinensers verschwanden auffällig viele Pakte. Die Post ging der Sache auf den Grund. Symbolbild: picture alliance / imageBROKER | Oleksandr Latkun
Auf de Route des Palästinensers verschwanden auffällig viele Pakte. Die Post ging der Sache auf den Grund. Symbolbild: picture alliance / imageBROKER | Oleksandr Latkun
Urteil in Berlin
 

Palästinensischer Zusteller klaut Pakete – und arbeitet weiter als Zusteller

Jahrelang unterschlägt ein Paketzusteller aus Neukölln Sendungen, fälscht Zustellnachweise und klaut teure Handys. Vor Gericht kommt der Palästinenser glimpflich davon – und fährt schon wieder Pakete aus. Seine Miete zahlt der Staat.
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Marketing, Ausbildung, Student, Kaufmann

BERLIN. Ein Paketzusteller hat in Berlin Sendungen gestohlen, statt sie auszuliefern. Vor dem Amtsgericht Tiergarten mußte sich der über ein Subunternehmen bei der Deutschen Post AG beschäftigte Palästinenser Bilal Al M. nun dafür verantworten.

Daß auf seiner Route auffallend viele Pakete verloren gingen, machte die Post stutzig. Eine interne Ermittlung hatte schließlich ergeben, daß der Familienvater aus Neukölln sogar Pakete als zugestellt scannte und die Unterschriften der Empfänger fälschte.

Jobcenter zahlt Miete der Palästinenser

Sechs Wochen verbrachte der Palästinenser in Untersuchungshaft. Ende 2024 erhielt er schließlich einen Strafbefehl: Zehn Monate Haft auf Bewährung sowie 12.000 Euro Wertersatz für 18 verschwundene Pakete. Zu viel, befand der Angeklagte und legte Einspruch ein. Mit Erfolg: Im nun öffentlichen Verfahren, über das zuerst die Bild-Zeitung berichtete, reduzierte die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe auf neun verschwundene Sendungen, überwiegend mit hochwertigen Mobiltelefonen. Al M. gestand die Taten schließlich wortlos.

Das Urteil: 7.500 Euro Strafe (250 Tagessätze à 30 Euro) sowie Rückzahlung von 6.901,62 Euro. Den Betrag darf er in Raten von seinem Lohn abstottern. Der Verurteilte hat inzwischen wieder Arbeit gefunden – als Paketzusteller bei einem anderen Unternehmen. Dort verdient er zwischen 1.900 und 2.100 Euro netto. Mit seiner Frau und drei Kindern lebt er laut Bericht mittlerweile in Brandenburg; die Miete übernimmt das Jobcenter. (rr)

Auf de Route des Palästinensers verschwanden auffällig viele Pakte. Die Post ging der Sache auf den Grund. Symbolbild: picture alliance / imageBROKER | Oleksandr Latkun
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