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Seit dem Sturz von Baschar al-Assad 2024: Nicht einmal 2.000 Syrer nehmen Rückkehrhilfe des Bundes in Anspruch

Seit dem Sturz von Baschar al-Assad 2024: Nicht einmal 2.000 Syrer nehmen Rückkehrhilfe des Bundes in Anspruch

Seit dem Sturz von Baschar al-Assad 2024: Nicht einmal 2.000 Syrer nehmen Rückkehrhilfe des Bundes in Anspruch

Eine Familie tritt die Reise am Flughafen BER bei Berlin an. Nur wenige Syrer nehmen dafür die Hilfe des Bundes in Anspruch (Symbolbild). Foto: IMAGO / Stefan Zeitz
Eine Familie tritt die Reise am Flughafen BER bei Berlin an. Nur wenige Syrer nehmen dafür die Hilfe des Bundes in Anspruch (Symbolbild). Foto: IMAGO / Stefan Zeitz
Eine Familie tritt die Reise am Flughafen BER bei Berlin an. Nur wenige Syrer nehmen dafür die Hilfe des Bundes in Anspruch (Symbolbild). Foto: IMAGO / Stefan Zeitz
Seit dem Sturz von Baschar al-Assad 2024
 

Nicht einmal 2.000 Syrer nehmen Rückkehrhilfe des Bundes in Anspruch

Seit Ende 2024 ist der Bürgerkrieg in Syrien nun schon vorbei. Langzeitmachthaber Baschar al-Assad hat das Weite gesucht – trotzdem nehmen kaum Syrer in Deutschland das Hilfsprogramm des Bundes in Anspruch, um die Heimreise anzutreten. So niedrig sind die genauen Zahlen.
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BERLIN. Seit dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad im Dezember 2024 haben nicht einmal 2.000 Syrer Hilfe des Bundes in Anspruch genommen, um den Heimweg anzutreten. Bis Ende August hätten 1.867 Migranten das Land auf diese Weise verlassen, wie die dpa am Sonntag mit Verweis auf das Bundesinnenministerium berichtete.

Bis Ende Mai habe diese Zahl sogar noch bei 804 gelegen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die Gesamtzahl der Ausreisen nach Syrien, da in diesem Fall weder die Rückkehrprogramme der Bundesländer, noch die Übersiedlung ohne fremde Hilfen berücksichtigt wurde.

Bis zu 4.000 Euro Steuergeld pro Familie

Das REAG/GARP abgekürzte Bundesprogramm sieht Reisebeihilfen in Höhe von 200 Euro pro Erwachsenen und 100 Euro pro Kind vor und kann um bis zu 2.000 Euro zusätzlich für medizinische Kosten aufgestockt werden. Als „Starthilfe“ erhalten Erwachsene außerdem eine Summe von 1.000 Euro und Kinder 500 Euro. Eine Familie kann auf diese Art bis zu 4.000 Euro für die Rückreise nach Syrien erhalten.

Im Juni erst hatte der Chef des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Filippo Grandi, mitgeteilt, daß seit Dezember vergangenen Jahres bereits über zwei Millionen Syrer den Weg zurück in ihre Heimat gefunden hätten. „Ein Zeichen der Hoffnung inmitten einer Region voll steigender Spannung“, schrieb Grandi damals auf X. Allerdings handelte es sich bei den Heimkehrern vor allem um Syrer, die in den Nachbarländern Türkei, Libanon, Jordanien und dem Irak lebten.

Immer mehr Syrer lassen sich hierzulande einbürgern

In Deutschland leben laut Zahlen des Ausländerzentralregister (AZR) Stand Ende Juli nach wie vor 955.000 syrische Staatsbürger in Deutschland. Die meisten von ihnen kamen in den Jahren während sowie nach der Migrationskrise 2015.

Immer mehr von ihnen lassen sich mittlerweile hierzulande einbürgern (die JUNGE FREIHEIT berichtete). So wurden laut Zahlen des Statistischen Bundesamts allein im Jahr 2024 83.150 Personen syrischer Herkunft deutsche Staatsbürger – was 28 Prozent der insgesamt 291.955 Einbürgerungen in diesem Zeitraum entspricht. (fw)

Eine Familie tritt die Reise am Flughafen BER bei Berlin an. Nur wenige Syrer nehmen dafür die Hilfe des Bundes in Anspruch (Symbolbild). Foto: IMAGO / Stefan Zeitz
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