HAMBURG. Der Fußball-Bundesligist FC St. Pauli hat bekanntgegeben, daß auf dem Dach der Nordtribüne des eigenen Stadions in der Sommerpause vor der kommenden Saison die weltweit erste Solaranlage in Regenbogenfarben gebaut wird. Der Verein kooperiert dafür mit dem Ökostromunternehmen LichtBlick. „Für die täglich Tausenden Besucher*innen (sic!) des benachbarten Bunker-Dachgartens wird die Installation zu einem weithin sichtbaren Symbol – für eine offene Gesellschaft und für Erneuerbare Energien“, teilte ein Sprecher des Hamburger Fußballvereins am Dienstag mit.
Die Anlage soll Ende August zu Beginn der neuen Bundesligasaison fertig und betriebsbereit sein. Insgesamt soll sie 1.080 Solarmodule enthalten. Von der 1.800 Quadratmeter großen Anlage erhoffen sich die Betreiber eine jährliche Stromproduktion von etwa 285.000 Kilowattstunden. Das entspräche etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 80 Mehrfamilienhäusern und würde etwa 135 Tonnen CO2 einsparen, heißt es von den Verantwortlichen.
FC St. Pauli agiert regelmäßig politisch
Der Chef des umsetzenden Unternehmens LichtBlick, Marc Wallraff, sagte, solche Projekte zeigten, „daß Innovation nicht nur eine Frage von Effizienz ist, sondern auch ein Weg, um Menschen zu erreichen und für nachhaltige Lösungen zu begeistern“.
Immer wieder positionieren sich der FC St. Pauli und seine Fans politisch links bis linksextrem. So räumte der Verein kurz nach den Bundestagswahlen 2021 der Scheinfirma „Flyerservice Hahn“ des sogenannten „Zentrums für Politische Schönheit“ (ZPS) eine Bandenwerbung ein. Mithilfe dieser Scheinfirma hatte das ZPS der AfD zugesagt, fünf Millionen Flyer zu verteilen.
2017 zeigten Fans des Vereins gegen Dynamo Dresden ein Transparent mit der Aufschrift: „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermythos.“ Der Deutsche Fußballbund verurteilte den Verein deshalb zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro. (st)