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Insa-Umfrage: Deutsche lehnen Rentenpaket der Bundesregierung ab

Insa-Umfrage: Deutsche lehnen Rentenpaket der Bundesregierung ab

Insa-Umfrage: Deutsche lehnen Rentenpaket der Bundesregierung ab

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r.) und seine Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD): Ihr Rentenpaket könnte an einer knappen Koalitionsmehrheit scheitern. (themenbild)
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r.) und seine Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD): Ihr Rentenpaket könnte an einer knappen Koalitionsmehrheit scheitern. (themenbild)
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r.) und seine Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD): Ihr Rentenpaket könnte an einer knappen Koalitionsmehrheit scheitern. Foto: picture alliance / dts-Agentur
Insa-Umfrage
 

Deutsche lehnen Rentenpaket der Bundesregierung ab

Das Rentenpaket kommt wohl doch nicht so gut an. Die Deutschen erteilen dem Rentenpaket eine Absage – und sehen die junge Generation im Nachteil.
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BERLIN. Laut einer neuen Insa-Umfrage lehnen die Deutschen das geplante Rentenpaket der Bundesregierung überwiegend ab. 45 Prozent halten es für schlecht, lautet das Ergebnis der Befragung im Auftrag des Nachrichtenportals Nius. Der gegenteiligen Meinung sind 34 Prozent der Teilnehmer. Elf Prozent wissen nicht, wie sie zu den Rentenplänen der Union und SPD stehen, fünf Prozent zeigen sich ausdrücklich desinteressiert, weitere fünf Prozent verweigern eine Angabe.

Sortiert nach Parteien findet der schwarz-rote Vorschlag nur bei Unionsanhängern eine eindeutige Mehrheit. 56 Prozent von ihnen bewerten ihn als gut, 32 Prozent als schlecht. Auch bei SPD-Wählern überwiegt die Zustimmung mit 48 Prozent, gegenteiliger Meinung sind 40 Prozent. Am deutlichsten lehnen die Grünen-Anhänger das Rentenpaket mit 58 Prozent ab. Dahinter folgen jene der Linkspartei mit 54 Prozent und der AfD mit 53 Prozent.

Nach Alter gestaffelt erteilen die 40- bis 49jährigen dem Rentenpaket am häufigsten eine Absage, gefolgt von den 30- bis 39jährigen und den 18- bis 29jährigen. Dagegen erfreut sich dieses bei den über 70jährigen und unter den 60- bis 69jährigen der höchsten Zustimmung.

Teile der Union lehnen das Rentenpaket ab

Auch stimmen 58 Prozent der Befragten der Aussage zu, daß das aktuelle Altersvorsorgesystem die jüngere Generation benachteiligt, 24 Prozent weisen sie zurück. Die Zustimmung überwiegt in allen Altersgruppen, am stärksten unter den 18- bis 29jährigen mit 68 Prozent, am schwächsten bei jenen über 70 mit 52 Prozent.

Dem Plan der Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zufolge soll das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 unangetastet bleiben. Anschließend würde dieses bis 2040 auf 46 Prozent sinken, also ein Prozentpunkt mehr als bisher vorgesehen. Die Junge Union und die Junge Gruppe der Unionsfraktion im Bundestag warnen, der Vorschlag würde von 2032 bis 2040 Mehrkosten von über 115 Milliarden Euro verursachen (die JF berichtete). Pro Jahr entspricht es durchschnittlich 12,8 Milliarden Euro.

Bärbel Bas und der Streit um das Rentenpaket.

Die 18 Abgeordneten der Jungen Gruppe hatten vergangene Woche angedroht, gegen die Pläne zu stimmen. Da Schwarz-Rot im Bundestag über eine Mehrheit von lediglich zwölf Stimmen verfügt, ist die Regierung auf Stimmen der Oppositionsparteien angewiesen. Allerdings haben bisher alle angekündigt, den Entwurf abzulehnen. Bereits vorvergangene Woche hatte Friedrich Merz (CDU) Einigkeit angemahnt und gewarnt, mit einem „Unterbietungswettkampf“ werde man keine Wahl gewinnen. (kuk)

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r.) und seine Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD): Ihr Rentenpaket könnte an einer knappen Koalitionsmehrheit scheitern. Foto: picture alliance / dts-Agentur
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