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Operation Abendsonne: Beförderungen: So hievt Habeck Grüne noch in Spitzenpositionen

Operation Abendsonne: Beförderungen: So hievt Habeck Grüne noch in Spitzenpositionen

Operation Abendsonne: Beförderungen: So hievt Habeck Grüne noch in Spitzenpositionen

Das Bild zeigt Robert Habeck
Das Bild zeigt Robert Habeck
Nutzt einen Trick um seine Leute in Spitzenpositionen zu bringen. Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
Operation Abendsonne
 

Beförderungen: So hievt Habeck Grüne noch in Spitzenpositionen

Kurz vor der Wahl häufen sich Beförderungen in Ministerien der gescheiterten Ampel. Mit einer geschickten Taktik sichert Habeck Spitzenposten. Wer insgesamt die meisten Beförderungen aussprach.
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BERLIN. Kurz vor der Bundestagswahl kommt es zu zahlreichen Beförderungen von Beamten der gescheiterten Ampel-Koalition. Wirtschaftsminister Robert Habeck besetzt mit einer besonderen Taktik Spitzenpositionen neu. Wie aus einer Anfrage der CDU-Politikerin Julia Klöckner an Habecks Ministerium hervorgeht, wurden so gleich zehn Referatsleitungen kurzfristig neu vergeben.

Der Trick: Die Stellen werden nicht dauerhaft, sondern zunächst kommissarisch besetzt. Damit bleibt das Vorgehen legal. Die kommissarische Besetzung bietet mehrere Vorteile, erklärt Verwaltungsexperte Thorsten Masuch in einem Bericht der NZZ.

Einerseits können die Beamten so Leitungserfahrung sammeln, ohne sofort fest befördert oder höher besoldet zu werden. Andererseits wird durch die vorübergehende Besetzung öffentliche Kritik minimiert, da keine dauerhaften Personalentscheidungen getroffen werden. Gerade in der politisch sensiblen Phase kurz vor einer Wahl ist dies ein taktischer Vorteil.

„Operation Abendsonne“: Nicht nur Habeck befördert

In der Praxis ergibt sich daraus jedoch ein handfester Vorteil für die kommissarisch eingesetzten Beamten. Nach einem Regierungswechsel haben sie gegenüber anderen Bewerbern eine bessere Ausgangsposition, da sie bereits in ihrer neuen Funktion gearbeitet haben. Dies kann entscheidend sein, wenn es später um feste Beförderungen geht.
Masuch betont, daß kommissarische Besetzungen grundsätzlich ein normales Instrument der Personalentwicklung sind. Wenn jedoch gleich mehrere solcher Bestellungen auf einmal erfolgen, könne dies Fragen aufwerfen. Klöckner äußerte gegenüber der NZZ den Verdacht, daß hier gezielt eigene Leute abgesichert würden.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne): Erwägt die Möglichkeit, Bundeswehr-Soldaten in der Ukraine stationieren zu lassen. (Themenbild/Porträt)
Sie sprach die meisten Beförderungen aus: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Die Praxis der kurzfristigen Beförderungen betrifft nicht nur Habecks Ministerium. Wie die JF bereits berichtete, wurden seit dem faktischen Ende der Ampel-Koalition bereits 90 Beamte befördert (Stand: 28. Januar). Besonders Minister der SPD haben zahlreiche Personalentscheidungen getroffen. Direkt dahinter folgt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die über die gesamte Ampel-Amtszeit hinweg die meisten Beförderungen vornahm. (rr)

Nutzt einen Trick um seine Leute in Spitzenpositionen zu bringen. Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
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