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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Parteitag in Riesa: AfD löst Junge Alternative auf

Parteitag in Riesa: AfD löst Junge Alternative auf

Parteitag in Riesa: AfD löst Junge Alternative auf

Die Junge Alternative (JA) tritt mit einer kämpferischen Bildsprache auf - nun wurde sie vom AfD-Bundesparteitag aufgelöst. Foto: JF
Die Junge Alternative (JA) tritt mit einer kämpferischen Bildsprache auf - nun wurde sie vom AfD-Bundesparteitag aufgelöst. Foto: JF
Die Junge Alternative (JA) tritt mit einer kämpferischen Bildsprache auf – nun wurde sie vom AfD-Bundesparteitag aufgelöst. Foto: JF
Parteitag in Riesa
 

AfD löst Junge Alternative auf

Mit breiter Zustimmung löst die Alternative für Deutschland ihre Jugendorganisation auf – um sie vor Gängelung zu schützen. Die Debatte auf dem Parteitag in Riesa wird leidenschaftlich geführt. Der Schritt soll die Partei auch vor Rufschädigern schützen.
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RIESA. Die AfD löst ihre Jugendorganisation Junge Alternative auf. Der Parteitag in Riesa hat mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit für eine entsprechende Satzungsänderung zur Neustrukturierung gestimmt. Der künftige Parteinachwuchs wird in die AfD integriert. Mitglieder des Verbands, dessen Name noch zu wählen ist, sind dann auch Mitglied der Partei.

Allerdings wurde die sogenannte Widerspruchslösung im Vorfeld abgeräumt. Zunächst war vorgehen, daß „alle Parteimitglieder bis zur Vollendung des 36. Lebensjahrs“ automatisch Mitglied der Jugendorganisation sein sollten, es sei denn, sie widersprächen dem ausdrücklich. Nun müssen die Mitglieder aus dieser Altersgruppe der künftigen Jugendorganisation bewußt beitreten.

AfD schützt sich mit JA-Auflösung vor Rufschädigern

Das Ergebnis der Abstimmung war mit Spannung erwartet worden und hatte für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Die große Mehrheit stärkt damit die Position des Bundesvorstands, der den Antrag gestellt hatte. Auch zehn ehemalige JA-Vorsitzende hatten sich für diesen radikalen Schnitt ausgesprochen.

Hintergrund ist die Kritik führender Parteimitglieder, daß insbesondere einige „aktivistisch“ orientierte JA-Mitglieder, die nicht Mitglied in Partei sind, der Alternative für Deutschland mit ihren Äußerungen oder Handlungen geschadet hätten, ohne daß die Partei dagegen disziplinarisch vorgehen konnte.

„Wir brauchen kein Greenpeace von rechts“

Die AfD brauche eine disziplinierte und attraktive Nachwuchsorganisation, um künftige Kader heranzubilden, und kein „Greenpeace von Rechts“, meinte im Vorfeld der Abstimmung ein AfD-Landesvorsitzender im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT.

Ein weiteres Argument der Befürworter einer Neugründung war, die künftige Jugendorganisation unter den Schutz der Partei zu stellen, um einem denkbaren Vereinsverbot zuvorzukommen. (vo)

Die Junge Alternative (JA) tritt mit einer kämpferischen Bildsprache auf – nun wurde sie vom AfD-Bundesparteitag aufgelöst. Foto: JF
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