FRIEDLAND. Im mecklenburg-vorpommerschen Friedland hat ein 21jähriger Mauretanier innerhalb von zwei Tagen zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Der nach Angaben der Behörden „mehrfach polizeibekannte Mann“ habe am Montag in seiner Gemeinschaftsunterkunft randaliert, Mitarbeiter als „Nazis“ beschimpft und mit dem Tod bedroht. Er erhielt ein Hausverbot und wurde von der Polizei mitgenommen.
Die Gesetzeshüter versuchten daraufhin, eine andere Unterkunft für den Afrikaner zu finden, der wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit bereits von mehreren Unterkünften im Landkreis abgelehnt wurde. Als die Beamten ihn in eine Unterbringung in Kreuzbruchhof brachten, begann der 21jährige sofort Streit und wurde auch dort abgelehnt.
Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr rücken an
Daraufhin nahm ihn die Polizei wieder mit und ließ ihn gegen 17 Uhr in Neubrandenburg raus. Am nächsten Tag rief die Ausländerbehörde der Stadt die Polizei – weil der Mann sich dort aggressiv verhalten habe. Die Beamten rückten an und brachten den Mauretanier zurück in die Unterkunft nach Kreuzbruchhof, wo er am Vortag abgelehnt worden war.
Weil ihm dort nach Einschätzung der Ordnungshüter die Wartezeit auf die Mitarbeiter der Unterkunft zu lange gedauert habe, sei er auf einen Baum geklettert. Die Folge: Polizei, Rettungssanitäter und die Feuerwehr mußten kommen und auf den aggressiven Mann beschwichtigend einreden. Schlußendlich kletterte er unbeschadet den Baum herunter und ließ sich widerstandslos in eine Klinik einweisen. Aktuell ist unklar, wie die Behörden nun mit dem Mann umgehen werden. (st)