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Grünen-Zoff beigelegt: Warum Annalena Baerbock nicht Kanzlerin werden will

Grünen-Zoff beigelegt: Warum Annalena Baerbock nicht Kanzlerin werden will

Grünen-Zoff beigelegt: Warum Annalena Baerbock nicht Kanzlerin werden will

Außenministerin Annalena Baerbock gestern beim Nato-Gipfel in Washington.
Außenministerin Annalena Baerbock gestern beim Nato-Gipfel in Washington.
Außenministerin Annalena Baerbock gestern beim Nato-Gipfel in Washington. Foto: picture alliance / AP | Stephanie Scarbrough
Grünen-Zoff beigelegt
 

Warum Annalena Baerbock nicht Kanzlerin werden will

Burgfrieden bei den Grünen: Baerbock verzichtet zugunsten Habecks auf die Kanzlerkandidatur. Die Elf-Prozent-Partei überschlägt sich vor Begeisterung über die „Teamspielerin“, die ihrem Rivalen sonst gern vors Knie tritt.
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BERLIN. Annalena Baerbock will nicht Kanzlerin werden, sondern Außenministerin bleiben. Das hat die Grünen-Politikerin am Rande des Nato-Gipfels in Washington gegenüber dem US-Nachrichtensender CNN betont. Damit ist der Weg frei für die Kandidatur Robert Habecks. Bis dahin hatten sich der Wirtschaftsminister und seine parteiinterne Rivalin um die Kandidatur gestritten.

Die Grünen stehen laut den aktuellsten beiden Umfragen von Insa und Forsa bei elf Prozent und damit auf dem vierten Platz. Bei der Europawahl holten sie 11,9 Prozent und stürzten hinter Union, AfD und SPD ab.

Baerbock betonte, sie wolle sich „voll“ auf ihr Amt als Außenministerin konzentrieren. Statt in einer Kanzlerkandidatur gebunden zu sein, wolle sie angesichts der internationalen Krisen ihre Kraft „voll“ ihrer aktuellen Aufgabe widmen. Trotzdem werde sie mit im Wahlkampf „alles“ für die Grünen tun, „wie ich es das letzte Mal auch getan habe“, erklärte die 43jährige.

Baerbock blamierte Habeck

Das Parteiestablishment lobt die Entscheidung der Außenministerin, die 2021 als Kanzlerkandidatin ins Rennen gegangen war und 14,7 Prozent für ihre Partei geholte hatte. Habeck betonte gegenüber der dpa, Baerbock habe dafür gesorgt, „daß Deutschland in den letzten Jahren ein Stabilitätsfaktor in der Außenpolitik gewesen ist und nach wie vor ist“. Sie mache „einen hervorragenden Job“.


Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann schrieb auf X über Baerbock: „Verantwortung für das Ganze, eine Teamspielerin durch und durch. Das wissen wir alle, und das schätzt unsere Partei so an ihr. Sie zeigt große Verantwortung, in dieser krisenhaften Zeit und Weltlage ihr Engagement voll und ganz der Außenpolitik zu konzentrieren.“

Als „Teamspielerin“ hatte sie sich indes nicht immer gezeigt. Bei der Auseinandersetzung um die Kanzlerkandidatur mit Habeck vor vier Jahren hatte sie vor laufender Kamera ihrem Rivalen ins Gesicht gesagt, dieser komme von „Hühnern, Schweinen oder was haste, Kühemelken?“ Sie dagegen komme „eher vom Völkerrecht“.

Nach der Bundestagwahl im kommenden Jahr könnte Baerbock in einer schwarz-grünen Koalition weiterhin Außenministerin bleiben. (fh)

Außenministerin Annalena Baerbock gestern beim Nato-Gipfel in Washington. Foto: picture alliance / AP | Stephanie Scarbrough
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